Rückgang beim Anbau von Hülsenfrüchten

  • 27.10.2006
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  • Redaktion

Körnerleguminosen verlieren hierzulande weiter an Bedeutung. So ist der Anbau seit Ende der 90er Jahre bis heute um etwa ein Drittel zurückgegangen. Die Verwendung in der Mischfutterindustrie hat im gleichen Zeitraum um gut 70 Prozent abgenommen, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle.

Die deutschen Landwirte haben die Aussaatfläche im vergangenen Wirtschaftsjahr erneut reduziert. Zur Ernte 2006 soll das Areal nach vorläufigen Angaben 144 700 ha betragen haben, knapp 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Am stärksten zurückgenommen wurde demnach der Anbau von Futtererbsen (-16 Prozent), gefolgt von Lupinen (-14 Prozent) und Ackerbohnen (-4,5 Prozent).

Damit dürfte auch die diesjährige Ernte erneut kleiner ausgefallen sein, zumal die Erträge vielfach das Vorjahresniveau nicht erreichten. Die Hitze- und Trockenperiode im Frühsommer hatte zu teils erheblichen Einbußen geführt, insbesondere in Ostdeutschland, wo mehr als zwei Drittel der Hülsenfrüchte stehen. Schätzungen zufolge liegt die Erntemenge 10 bis 30 Prozent unter dem Vorjahr. (27.10.06)

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