Erstmals „Erdnussfreie Schule“ ausgezeichnet
- 28.11.2014
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- Redaktion
Erdnüsse können bei einer entsprechenden Nahrungsmittelallergie bereits in geringen Mengen lebensbedrohliche anaphylaktische Reaktionen auslösen. Die VGHS Burgschule in Peine hat daher ihr gesamtes Schulgelände zur erdnussfreien Zone erklärt und erhält dafür nun die erste Auszeichnung des Nuss / Anaphylaxie Netzwerks e. V. (NAN).
Mit der Auszeichnung zur „Erdnussfreien Schule“ möchte der NAN e.V. auf das Engagement der Burgschule aufmerksam machen und die Bemühungen für Kinder mit Nahrungsmittelallergien anerkennen. In diesem Fall ging die Initiative von den Mitschülern eines Erdnussallergikers aus und wurde von der Schulleitung unterstützt. Zunächst war über mehrere Jahre das betreffende Klassenzimmer „erdnussfrei“. Da jedoch das Risiko, mit Erdnüssen in Kontakt zu geraten, in der Schule weiter groß war, entschied sich die Schulleitung, die gesamte Burgschule zunächst formlos und nun auch offiziell für „erdnussfrei“ zu erklären.
Verstöße werden jedoch nicht geahndet, solange sie nicht vorsätzlich sind. Im Vordergrund der Entscheidung stehen vielmehr das Verständnis für die Gefahren einer Nahrungsmittelallergie und die Rücksichtnahme gegenüber Betroffenen.
„Der solidarische Gedanke und das Engagement der Schüler und der Schulleitung zeichnen diese Schule in besonderem Maße aus. Der NAN e. V. begrüßt ausdrücklich Initiativen, die zum Ziel haben, allergischen Kindern ein sicheres Umfeld in der Schule zu gewähren. Wir freuen uns, wenn weitere Schulen diesem Beispiel folgen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, den Alltag Betroffener normal zu gestalten“, erklärt Kristina Schmidt, NAN-Vereinsvorsitzende.
Quelle: Nuss / Anaphylaxie Netzwerk e. V.
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