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Fertigpizza in der Produktion: Bis Mitte 2018 sollen mit den Unternehmen freiwillige Zielwerte für die Reduzierung von Zucker, Salz und Fett gefunden werden. © flashgordonphotog / iStock / Thinkstock

Lebensmittelindustrie: Ernährungsminister legt Strategie für gesündere Fertigprodukte vor

  • 29.05.2017
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Industriell hergestellte Lebensmittel sollen nach den Plänen von Bundesernährungsminister Christian Schmidt künftig weniger Salz, Zucker und Fett enthalten. Dies berichtet die „Rheinische Post“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf ein Strategiepapier.

Laut dem Bericht will Schmidt mit der Maßnahme einem Fortschreiten von Übergewicht, Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland entgegenwirken. Die Hersteller sollen dafür ihre Rezepturen so verändern, dass Fertigprodukte wie Müslis, Fertigpizza oder Joghurt weniger Salz, Zucker und Fett enthalten. 

Bis Mitte 2018 gelte es jetzt, sich freiwillig auf Zielwerte zu einigen und die Rezepte anschließend schrittweise anzupassen. Auf diesem Weg soll eine langsame Gewöhnung der Verbraucher gewährleistet werden. Geschmack, Haltbarkeit und Qualität der Lebensmittel dürften nicht negativ beeinträchtigt werden, heißt es in dem Entwurf, wie die Rheinischen Post berichtet.

Damit kleinere Unternehmen auch mitziehen, sollen sie von geförderten Forschungsprojekten profitieren. Da die Maßnahmen auf Freiwilligkeit beruhen, sehen Schmidts Pläne vorerst keine Sanktionen vor.

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