Ernährung 2010: Kompetenz in Beratung und Therapie

  • 29.06.2010
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Ernährungsmediziner und Oecotrophologen sind die richtigen Partner, wenn es um Kompetenz in der Ernährungsberatung und Ernährungstherapie geht. Die interdisziplinäre Ausbildung qualifiziert Oecotrophologen hervorragend für die Zusammenarbeit in einem interprofessionellen Team, so Dr. Andrea Lambeck, Kongresspräsidentin und Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Oecotrophologen e.V. (VDOE) anlässlich des Kongresses „Ernährung 2010“ am 17. Juni in Leipzig.

Ob in der Gemeinschaftspraxis, im ernährungsmedizinischen Forscherteam, im Qualitätsmanagement, in der Produktentwicklung und Sensorik, im Marketing oder als Leiter von Großküchen in Kurbetrieben, Krankenhäusern und Kliniken - Haushalts- und Ernährungswissenschaftler können medizinische, natur- und sozialwissenschaftliche sowie ökonomische Aspekte eng miteinander verzahnen.

Als Berufsverband fördern wir die Zusammenarbeit mit unseren Partnergesellschaften, um die Entwicklung unserer Profession voran zu treiben, neue Arbeitsgebiete zu erschließen und den qualifikationsgerechten Einsatz von Oecotrophologen und Ernährungswissenschaftlern zu sichern, meint Andrea Lambeck.

Die Ernährungsmedizin hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen und ist sowohl für Ernährungsmediziner als auch für Ernährungswissenschaftler, Oecotrophologen und Diätassistenten ein Thema. Denn alle diese Berufsgruppen haben mehr oder weniger mit der Prävention und Therapie von Krankheiten zu tun.

Dass Ernährung eine besondere Rolle in der Medizin spielt und ein wichtiger Baustein in der gesundheitlichen Prävention ist, betonte Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler in seinen Grußworten zum Kongress. Auch wenn die Bundesregierung auf ein Präventionsgesetz verzichtet, wird dennoch eine „nationale Präventionsstrategie“ verfolgt. „Wir dürfen gespannt sein, wie diese im Detail aussieht“, erklärt die Kongresspräsidentin. Philipp Rösler spricht sich für mehr Vorsorge im Gesundheitssystem aus und will den Fokus verstärkt darauf richten, Krankheiten zu verhindern. Der Gesundheitsminister sieht nicht nur die Prävention, sondern auch die Therapie einzelner Krankheiten als Betätigungsfeld von Ernährungsmedizin und Ernährungsaufklärung.

Ob Mangelernährung, Übergewicht, Darmerkrankungen und Darmgesundheit, Sport oder Psyche, Gastroenterologie und Onkologie, Sensorik oder Lebensmittelallergien – bei all diesen Themen und vielen weiteren spielen Ernährungsaufklärung und Ernährungstherapie eine entscheidende Rolle. Quelle: Pressemeldung VDOE vom 21.06.10 (29.06.10)

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