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Gewichtsabnahme hat keinen Einfluss auf das Risiko für Herzerkrankungen bei übergewichtigen Typ-2-Diabetikern

  • 30.01.2013
  • News
  • Redaktion

Die von den National Institutes of Health (NIH) finanzierte Look AHEAD-Studie (Action for Health in Diabetes) zeigte, dass die Reduzierung des Körpergewichts bei übergewichtigen und adipösen Typ-2-Diabetikern nicht das Risiko für Herzerkrankungen wie Herz- und Schlaganfall senken konnte. Obwohl die Gewichtsabnahme auch keine negativen gesundheitlichen Effekte hatte, wurde die Studie aus diesem Grund frühzeitig beendet. Zu den positiven Gesundheitseffekten der Gewichtsabnahme zählten reduzierte Schlafapnoe, niedrigerer Bedarf an Diabetesmedikation, verbesserte körperliche Mobilität und eine höhere Lebensqualität.

Die multizentrische Studie wurde an 16 Orten in den USA durchgeführt. Die 5145 Probanden waren 45 bis 76 Jahre alt, 60 % waren weiblich. Die Interventionsgruppe hielt eine Reduktionsdiät und nahm an einem Trainingsprogramm teil, die Kontrollgruppe erhielt die in den USA übliche Diabetesberatung und -schulung. Alle Studienteilnehmer wurden medizinisch betreut.

Ein Jahr nach Interventionsbeginn hatten die Probanden der Interventionsgruppe durchschnittlich 8 % ihres anfänglichen Körpergewichts verloren. Nach vier Jahren war ihr Körpergewicht immer noch um ca. 5 % erniedrigt, wohingegen die Probanden der Kontrollgruppe sowohl nach einem wie auch nach vier Jahren nur ca. 1 % Körpergewicht reduziert hatten. Weitere Informationen:, www.lookaheadtrial.org; www.nih.gov. Quelle: National Institutes of Health (NIH), Pressemeldung vom 19.10.2012 (30.01.13)

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