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In den zurückliegenden Jahren hat die „moderne“ Ernährungsforschung für einen großen Wissenszuwachs gesorgt. © Thomas Northcut / DigitalVision / Thinkstock

Ernährungsforschung: Wissenschaftler haben nicht die Aufgabe, gesellschaftliche Probleme zu lösen

  • 31.05.2017
  • News
  • Redaktion

Der diesjährige Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Kiel hatte ein heikles Rahmenthema: Wird die Ernährungs- und Lebensmittelforschung den gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht? Mit dieser kritischen Fragestellung setzt sich Prof. Dr. Manfred James Müller im aktuellen Heft auseinander.

In den letzten Jahren hat die „moderne“ Ernährungsforschung für einen großen Wissenszuwachs gesorgt. Doch was nützt die hoch-finanzierte Ernährungsforschung, wenn sie den Menschen nicht hilft? Wie sollen Wissenschaftler reflektieren, dass eine sehr auf molekulare Details fokussierte Forschung nur zu immer mehr Komplexität führt?

Manfred J. Müller stellt viele kritische Fragen, die dazu anregen, sich mit der (eigenen) Forschungsarbeit auseinanderzusetzen. Zudem zeigt er Auswege auf, beispielsweise resümiert er, dass Wissenschaftler grundsätzlich nicht die Aufgabe hätten, gesellschaftliche Probleme zu lösen – dies bleibe Aufgabe der Politik.

Oftmals wird solch kritische Selbstreflektion als Nestbeschmutzung oder als unbegründet abgetan, und auch im Wissenschaftsbetrieb bestehen „selbsterhaltende“ Mechanismen. Daher hinterfragt Müller grundlegend die Relevanz der heutigen Ernährungsforschung hinsichtlich ihrer tatsächlichen Problemlösungskapazitäten für unsere gesamtgesellschaftliche Zukunft – auch mit hoher Relevanz für andere Forschungsgebiete.



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