Zusammenhang zwischen Schlafdauer und Körpergewicht?

  • 31.08.2010
  • News
  • Redaktion

Die modernen Lebensumstände in den Industrieländern begünstigen, dass Menschen weniger schlafen. Unter anderem längere Arbeitszeiten und die Möglichkeit sich auch zu später Stunde mit elektronischen Medien zu beschäftigen, haben die Schlafdauer in den letzten Jahrzehnten verkürzt, wie Daten aus den USA zeigen. Gleichzeitig hat die Anzahl übergewichtiger Menschen zugenommen.

Diese Beobachtung veranlasste Forscher zu untersuchen, ob es einen Einfluss der Schlafdauer auf die Entstehung von Übergewicht gibt. Epidemiologische Befunde aus Querschnitts- und Kohortenstudien deuten darauf hin, dass eine kurze Schlafdauer mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht verbunden ist, vor allem bei Kindern. Diese statistische Risikobeziehung sagt nichts über einen ursächlichen Zusammenhang aus. Interventionsstudien zur Beantwortung der Frage, ob Menschen durch eine längere Schlafdauer Übergewicht verhindern beziehungsweise abnehmen können, gibt es nicht.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) betont, dass Übergewicht durch ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und -verbrauch entsteht. Übergewicht kann daher nur durch eine vollwertige, dem Energieverbrauch angepasste Ernährung vermieden werden. Zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil gehören auch regelmäßige körperliche Betätigung, ein erholsamer Schlaf und ein individuell abgestimmter Umgang mit psychischen Belastungen, die bei vielen Menschen Ursache für schlechten Schlaf und Übergewicht sein können. Hintergrundinformation erhalten Sie hier. Quelle: DGE (31.08.10)

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