Lösungsbogen EU 07/12: Ballaststoffe

Die jeweils richtige Antwort ist fett hinterlegt:

1. Zu den Ballaststoffen zählt eine Reihe unterschiedlicher Substanzen. Welche gehören NICHT dazu?

  • Zellulose, Hemizellulose
  • Lignin, beta-Glukan 
  • Pektin, Oligosaccharide
  • Glykogen, Harnstoff


2. Welche der folgenden Aussagen zu löslichen und unlöslichen Ballaststoffen treffen zu?
1. Unlösliche Ballaststoffe weisen eine hohe Wasserbindungskapazität auf und erhöhen die
    Darmperistaltik.
2. Wenn unlösliche Ballaststoffe verstoffwechselt werden, liefern sie Energie in Höhe von 2 kcal/g.
3. Unlösliche Ballaststoffe sind bei der Prävention von Dyslipoproteinämien wirksamer als lösliche
    Ballaststoffe.
4. Lösliche Ballaststoffe werden im proximalen Kolon von Bakterien vor allem zu kurzkettigen
    Fettsäuren abgebaut.

  • Nur die Antworten 1 und 2 treffen zu. 
  • Nur die Antworten 1 und 4 treffen zu. 
  • Nur die Antworten 2 und 3 treffen zu.
  • Nur die Antworten 3 und 4 treffen zu.


3. Welche Aussage zu den Wirkungen von Ballaststoffen stimmt NICHT? Ballaststoffe

  • erhöhen das Sättigungsgefühl. 
  • binden Gallensäuren im Darm. 
  • führen zu einer Verringerung der Darmperistaltik. 
  • verlangsamen den Blutglukoseanstieg.


4. Welche Substanzen entstehen bei der Fermentation von Ballaststoffen?

  • Gallensäuren 
  • Aminosäuren 
  • kurzkettige Fettsäuren
  • Endotoxine


5. Die Erhöhung des Stuhlgewichts durch eine ballaststoffreiche Kost ist am ausgeprägtesten nach dem Verzehr von

  • Vollkornbrot
  • Obst
  • Kohl
  • Hülsenfrüchten


6. Welche der folgenden Aussagen zum präventiven Potenzial von Ballaststoffen bei Dyslipoproteinämien trifft NICHT zu? Die positiven Wirkungen einer ballaststoffreichen Kost bei Dyslipoproteinämien bestehen in …

  • einer Verdrängung von gesättigten Fettsäuren aus der Nahrung. 
  • einer Verdrängung von Cholesterol aus der Nahrung.
  • einer Bindung von Cholesterol im Darmlumen.
  • einer Erhöhung der HDL-Cholesterolkonzentration im Plasma.


7. Welche der folgenden Angaben zur Zufuhr von Ballaststoffen ist NICHT korrekt?

  • Für Erwachsene wird nach den D-A-CH Referenzwerten ein Schätzwert von mindestens 20 g/Tag angegeben.
  • Für Frauen und Männer sollte die Ballaststoffdichte 16 bzw. 12,5 g/1000 kcal betragen. 
  • Für Kinder sollte die Ballaststoffdichte 10 g/1000 kcal betragen. 
  • Ballaststoffe sollten zu etwa gleichen Teilen aus Getreideprodukten und aus Gemüse/Obst stammen.


8. Für Menschen mit Zöliakie stehen verschiedene Mehlsorten mit einem hohen Ballaststoffgehalthohen zur Verfügung. Welche gehören dazu?

  • Hirsemehl, Maismehl, Dinkelmehl 
  • Maismehl, Sojamehl, Guarkernmehl 
  • Sojamehl, Reismehl, Hirsemehl 
  • Guarkernmehl, Hafermehl


9. Welche Aussage zu Präbiotika ist NICHT korrekt?

  • Präbiotika enthalten vorwiegend Zellulosen und Hemizellulosen. 
  • Bei präbiotischen Lebensmitteln handelt es sich u. a. um Milchprodukte und Backwaren. 
  • Durch Präbiotika kann das Wachstum von protektiv wirksamen Darmbakterien gesteigert werden. 
  • Durch Präbiotika kann das Wachstum von Bakterienstämmen mit pathogenem Potenzial gehemmt werden.


10. Eine hohe Ballaststoffaufnahme aus Nahrungsergänzungsmitteln kann Probleme mit sich bringen. Welche Aussagen hierzu sind korrekt?
1. Unter Umständen wird die Absorption von Mineralstoffen und Arzneimitteln behindert.
2. Der Blutglukosegehalt steigt zu hoch.
3. Gastrointestinale Beschwerden können entstehen.
4. Nahrungsergänzungsmittel werden eingesetzt, um eine unausgewogene Ernährung zu
    kompensieren, was sie aber nicht können.

  • Nur Antwort 3 ist richtig. 
  • Nur die Antworten 1, 2 und 3 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 1, 3 und 4 sind richtig. 
  • Alle Antworten sind richtig.
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