Bedeutung und empfehlenswerte Höhe der Zufuhr langkettiger Omega-3-Fettsäuren

Ein Konsensus-Statement des Arbeitskreises Omega-3

Im Arbeitskreis Omega-3 haben sich namhafte Wissenschaftler und Unternehmer zusammengefunden, die sich mit der Thematik der Omega-3-Fettsäuren intensiv befassen. Ziel es ist, sowohl die Fachöffentlichkeit als auch interessierte Laien wie beispielsweise Journalisten und Verbraucher über die Wirkungsweisen und gesundheitsfördernden Eigenschaften vom Omega-3-Fettsäuren zu informieren. Dabei arbeitet der Arbeitskreis Omega-3 eng mit der Deutschen Herzstiftung zusammen.

Die in unserer Nahrung enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben in den letzten Jahren ein zunehmendes Interesse bei Wissenschaftlern und in der Industrie geweckt. Mittlerweile liegen über 5000 wissenschaftliche Publikationen vor, die Auskunft über die gesundheitsfördernden Effekte von Omega-3-Fettsäuren geben.

Omega-3-Fettsäuren – insbesondere die langkettigen Vertreter Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure (DHA) – sind für Wachstum und Entwicklung sowie für die Körperfunktionen und Gesunderhaltung in allen Lebensabschnitten erforderlich. Sie sollten deshalb in der Nahrung aller Menschen in ausreichender Menge enthalten sein. Von großer praktischer Bedeutung sind Fragen nach der richtigen Fettzufuhr sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht (Auswahl der Speiseöle, Fischverzehr, angereicherte Lebensmittel/Functional Food sowie Nahrungsergänzungen).

Der Verzehr langkettiger Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) liegt in Ländern mit relativ geringem Fischverzehr (Deutschland, USA) eher unter 0,1 g pro Tag. Der Arbeitskreis Omega-3 befürwortet – in Übereinstimmung mit der Ernährungsempfehlung der American Heart Association – die Aufnahme mit der Nahrung von mindestens 0,3 g (EPA/DHA) pro Tag. Dies entspricht zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Um eine genügend hohe Aufnahme zu erreichen, ist auch ein gemischtes Versorgungskonzept denkbar, z. B. wöchentlich mindestens eine Portion fetthaltigen Meeresfisch, täglich ein mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren angereichertes Lebensmittel sowie situativ eine nahrungsergänzende Kapseleinnahme (Fischöl). Darüber hinaus wird empfohlen, alpha-Linolensäure-haltige Pflanzenöle (z. B. Rapsöl) zu bevorzugen. EU03/02

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 03/02 ab Seite 94.

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