Fasten im Ramadan

Das Fasten im islamischen Monat Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam. Jeder gesunde Erwachsene muslimischen Glaubens soll in diesem Zeitraum, dieses Jahr vom 27. Mai bis 24. Juni, von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang auf Speisen und Getränke, aber auch u. a. auf Rauchen und die Einnahme von Medikamenten verzichten. Dadurch verändern sich häufig der gesamte Lebensstil und Tagesablauf, was Veränderungen im Stoffwechsel mit sich bringen kann. Für chronisch Kranke ist das Fasten nicht obligatorisch. Trotzdem möchten viele von ihnen nicht darauf verzichten. In diesem Beitrag werden das Fasten im Ramadan sowie die Auswirkungen auf den Stoffwechsel vorgestellt. Auch mögliche Strategien zum Umgang mit Medikamenten und Diabetes mellitus werden thematisiert.

Fasten als Verzicht auf Speisen und Getränke spielt in vielen Religionen eine Rolle. Wie lange, wie viele Tage in Folge oder ob in einem bestimmten Rhythmus gefastet wird, unterscheidet sich dabei in den verschiedenen Religionen. Auch auf welche Lebensmittel verzichtet wird, bis hin zum völligen Verzicht auf alle Speisen und Getränke, ist unterschiedlich. Der Beitrag fasst die (allgemeinen) Vorschriften des Fastens im Ramadan sowie die Auswirkungen auf den Stoffwechsel zusammen. Die religiösen Hintergründe und Bedeutungen des Fastens sind nicht Gegenstand der Betrachtung, ebenso wenig Heilfasten oder andere, auf die Verbesserung der Gesundheit abzielende Formen des Fastens.

Die meisten Studien zu diesem Thema wurden an muslimisch lebenden Menschen in Asien und Afrika durchgeführt. Daher sind einzelne Ergebnisse nicht unbedingt auf in Deutschland lebende Muslime übertragbar.

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Diesen Artikel finden Sie hier kostenfrei und auch in Ernährungs Umschau 5/17 auf den Seiten S17-S22.

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