EU 10/11: Säure-Basen-Haushalt und Ernährung

 

Roswitha Siener, Bonn

Der Säure-Basen-Haushalt wird vom Organismus durch verschiedene Puffersysteme und unter Beteiligung von Organen wie Lunge, Niere und Leber effektiv reguliert. Dennoch können bestimmte Erkrankungen und Ernährungsformen den Säure-Basen-Haushalt ungünstig beeinflussen.

Einführung

Eine ernährungsinduzierte „Übersäuerung“ des Organismus als Ursache von Erkrankungen ist seit über einem Jahrhundert Gegenstand des Interesses verschiedener alternativer Ernährungslehren. Zur Prävention und Therapie einer Vielzahl verschiedener Erkrankungen durch „Entschlackung“ und „Entgiftung“ wird in den naturheilkundlich orientierten Behandlungsmethoden das Fasten empfohlen. Darüber hinaus verfolgen verschiedene alternative Ernährungsformen, wie die Trennkost, durch die entsprechende Lebensmittelauswahl unter anderem das Ziel, einer „Übersäuerung“ entgegenzuwirken. Dabei gehen die Vorstellungen von einer „Übersäuerung“ des Körpers auf das Bild des Säure-Basen-Gleichgewichts zurück, wie es Ende des 19. Jahrhunderts vorherrschend war, und haben mit den aktuellen pathophysiologischen Kenntnissen des Säure-Basen-Haushalts nur wenig gemein.

Der Säure-Basen-Haushalt

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist von zentraler Bedeutung für die Konfiguration und Funktion der Proteine, die Funktion der Zellen sowie die Permeabilität von Membranen und damit für den physiologischen Ablauf der Stoffwechselprozesse im Organismus. Der Begriff Säure-Basen-Haushalt beschreibt vor allem die Regulation der Konzentration der Wasserstoffionen im Organismus. Ein Maß für die Wasserstoffionenkonzentration einer Lösung ist der pH-Wert, der als negativer Logarithmus der Protonenkonzentration zur Basis 10 angegeben wird. Der physiologische pH-Wert der extrazellulären Flüssigkeit liegt bei 7,4 ± 0,05.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 10/11 von Seite 562 bis 568.

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