© SeventyFour/iStock/Getty Images Plus
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Entwicklung und Umsetzung der GeMuKi-Lebensstilintervention (Development and implementation of the GeMuKi lifestyle intervention. Motivating parents-to-be and young parents with brief interventions)

  • 12.11.2020
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  • Isabel Lück
  • Judith Kuchenbecker
  • Andrea Moreira
  • et al.

Mit Kurzinterventionen werdende und junge Eltern motivieren In dem für vier Jahre vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geförderten Präventionsprojekt „GeMuKi – Gemeinsam gesund: Vorsorge plus für Mutter und Kind“ geht es um die Förderung der Gesundheit in den ersten 1 000 Tagen eines Kindes. Ziele sind die Reduktion des Übergewichts- und Adipositasrisikos bei Mutter und Kind, die Stärkung der Gesundheitskompetenz werdender Mütter bzw. junger Eltern, die bessere Vernetzung des medizinischen und nicht-medizinischen Fachpersonals sowie die Stärkung der kommunikativen Kompetenz der Fachakteure.

GeMuKi ist eine komplexe Intervention, die aus mehreren Komponenten besteht und in Kooperation mit Frauenärzten1, Hebammen sowie Kinder- und Jugendärzten durchgeführt wird. GeMuKi ergänzt die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr des Kindes um eine strukturierte, niedrig-schwellige Präventionsmaßnahme im Rahmen individueller Beratungen zu den Themen Gewicht, Bewegung, Ernährung und gesunde Lebensführung. Ziel der Beratung ist, bei den Frauen die intrinsische Motivation zu wecken, sich gesundheitsförderlich zu verhalten. So unterstützt GeMuKi das neueste nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“, berücksichtigt die Strategie der WHO zur frühkindlichen Prävention von Adipositas sowie den Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz und leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems in Deutschland. GeMuKi ist das Projekt eines von der Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb) geleiteten Konsortiums. Im Folgenden werden die Intervention beschrieben und erste Beobachtungen und Erkenntnisse aus der Durchführungspraxis dargestellt.

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1 Zur besseren Lesbarkeit wird darauf verzichtet, durchgehend die weibliche und männliche Geschlechtsform zu verwenden. Es gilt, dass beide Formen das jeweils andere Geschlecht einschließen, ohne dieses immer explizit zu nennen.

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Development and implementation of the GeMuKi lifestyle intervention

Motivating parents-to-be and young parents with brief interventions

The preventive healthcare project GeMuKi: Gemeinsam Gesund Vorsorge Plus für Mutter und Kind (Strengthening health promotion: enhanced check-up visits for mother and child), which has been funded by the Innovation Fund of the Federal Joint Committee (G-BA) for four years, is about supporting health in the first 1,000 days of a child’s life. The project aims to reduce the risk of overweight and obesity in mother and child, strengthen the health literacy of mothers-to-be and young parents, improve cooperation between medical and non-medical healthcare professionals, and strengthen the communication skills of the professionals involved in care.

GeMuKi is a complex intervention comprising various components. It is being implemented in cooperation with gynecologists, midwives and pediatricians. GeMuKi supplements the statutory routine prenatal visits and infant check-ups carried out during pregnancy and the first year of a child’s life with a structured, low-threshold preventive measure in the form of individual counseling sessions covering the topics of body weight, exercise, nutrition and healthy lifestyle. The aim of these consultations is to stimulate women’s intrinsic motivation to behave in ways that promote health.

In this way, GeMuKi is supporting the German national health goal of “health in the perinatal period and the first year of life”, and is in line with both the WHO strategy for prevention of obesity during infancy and the German national action plan for health literacy, plus it contributes to the further development of the healthcare system in Germany. GeMuKi is the project of a consortium led by the Platform for Nutrition and Physical Activity (peb), Berlin. This article describes the intervention and the initial observations and insights gained from its implementation in practice.

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 11/2020 auf den Seiten S77-S83.

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