Zu guter Letzt 08/10: Warum DER richtige Ernährungsberater oft nicht erkannt wird

„Ich mache Ernährungsberatung“, sagen viele in Deutschland. Ein spannender und schöner Beruf, Menschen an die richtige Ernährungsweise heranzuführen oder im Krankheitsfall diätetisch zu unterstützen. Das macht richtig Spaß!

Als ich mit Ernährungs- und Diabetesberatung mein Berufsleben begann, war die Ernährungsberatung noch eine scheinbar übersichtliche Welt. Ich erlebte, dass sich Expertisen ähnlicher und unterschiedlicher Berufsgruppen als Team hervorragend ergänzten und in der Zusammenarbeit Erfolge, Kreativität und Produktivität hervorbrachten! Die Aussage: „Ich mache Ernährungsberatung“, hat heute eine andere Bedeutung als damals, denn unser Umfeld hat sich verändert und auch so manche Ausbildungsvoraussetzung der Ernährungsberater.

Die Themen Ernährung und Ernährungsberatung haben an Bedeutung gewonnen und werden intensiv und oft in den Medien besprochen. Dummerweise gibt es DEN maßgeschneiderten Ernährungsberater per se aber nicht, denn viele Berufsgruppen sind kompetent, trotz unterschiedlicher Schwerpunkte in der Ausbildung/ im Studium, unterschiedlicher Abschlüsse und mit unterschiedlicher Zertifizierung in der Weiterbildung.

Viele Verbraucher können heute als Laien eine qualifizierte von einer unqualifizierten Beratung nicht unterscheiden und sind auf der Suche nach Rat und Unterstützung überfordert, die Qualifikation eines Ernährungsberaters zu erkennen. Neben den durch DGE, VDOE, VDD, VFED und QUETHEB geschulten und zertifizierten Ernährungsberatern gibt es nämlich noch eine große Anzahl weniger seriöser „Experten“. Auch die Medien sind voll von Expertisen und Botschaften, die nicht immer wahrheitsgemäß sind und oft inhaltlich an der Oberfläche bleiben.

Wie kann man die Spreu vom Weizen trennen? Wenn Sie sich einen Moment vorstellen, Sie wären Kommunikationsmanger eines Unternehmens, dann wären folgende Maßnahmen für Sie wichtig:

A. Das Profil des Unternehmens definieren
B. Kompetenzen positionieren
C. Leistungsangebote definieren
D. Alleinstellungsmerkmale finden
E. Ein „Bild des Unternehmens zeichnen“, in Bildern und Worten
F. Einheitliche, leicht verständliche Botschaften „für den Kunden“ formulieren

Dass dieses Vorgehen erfolgreich funktioniert, zeigen uns die Unternehmen täglich. Vielleicht ist dieses Vorgehen auch eine Idee für DIE Ernährungsberatung?

Dipl. oec. troph. Heike Recktenwald

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 08/10 auf Seite 456.

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