© Elena Medoks/iStock/Getty Images Plus
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Nudeln aus Hülsenfrüchten und Pseudogetreiden

Nudelgerichte auf Basis von Spaghettikürbis und bissfest gegarten Zucchinistreifen (Zoodles) gehören in der Low-Carb-Küche sowie für Menschen mit Glutenunverträglichkeit zum bewährten Pasta-Repertoire. Neue Inspiration verspricht das immer breiter ausgebaute Sortiment an innovativen Teigwaren aus Hülsenfrüchten und Pseudogetreiden. Neben Reformhäusern bieten auch (Bio-)Supermärkte und Discounter von Linsen-Pasta bis Buchweizen-Nudeln einen großen Variantenreichtum an. Dieser Beitrag erörtert Hintergründe, Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten der Nudelalternativen aus Hülsenfrüchten und Pseudogetreiden.

Angebot und Nachfrage

Ein Blick auf die Marktentwicklungen und Verbraucherpräferenzen lohnt, um zu erklären, warum das Teigwarensegment in den letzten Jahren um Pasta aus Hülsenfrüchten und Pseudogetreiden stetig erweitert wird. Zum einen gehören Nudeln und Pasta in Deutschland zu den beliebten Grundnahrungsmitteln, bieten sie doch neben dem Genussfaktor auch die Vorteile der langen Haltbarkeit und einfachen Zubereitung [1]. In einer Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMa) wurden bei einer repräsentativen Stichprobe von deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren computergestützte Interviews durchgeführt. Die Daten u. a. zum abgefragten Nudelkonsum belegen für die Jahre 2016–2019 einen Anstieg: Während 2019 schätzungsweise 15,2 Mio. Personen mehrmals pro Woche Nudeln verwendeten, waren es 2016 mit 14,7 Mio. noch gut 500 000 weniger Personen [2]. Anderen Quellen zufolge lag der Verbrauch von Nudeln (Pasta) in Deutschland im Jahr 2014 bei 8 kg pro Kopf [3].

Weitere Verbrauchereinstellungen zu Ernährungs- und Gesundheitsfragen spielen zusätzlich eine Rolle, wie z. B. der Trend einer proteinbetonten oder die Präferenz einer glutenfreien Ernährung. In einer GFK-Statistik zu Entwicklungen im Lebensmittel- und Getränkebereich, gemessen an den durchschnittlichen jährlichen Mengenveränderungen, stehen proteinreiche Lebensmittel mit Abstand an erster Stelle. Von 2013 bis 2017 lag diese bei 62,7 % , weit vor z. B. „Veggie-Produkten“ (15,4 %) oder „modernem Superfood“ (12,3 %) [4].



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2020 auf den Seiten S53-S57.

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