Perinatale Programmierung

24. Ernährungsfachtagung der Sektion Baden-Württemberg

Der Einfluss des Körpergewichts der Mutter vor der Schwangerschaft sowie der Ernährung vor, in und nach der Schwangerschaft von Mutter und Kind ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus der Wissenschaft gerückt, v. a. in Hinblick auf die Präventionsmöglichkeiten. Aufgrund der steigenden Bedeutung wurde die Fragestellung „Wie bestimmt die Ernährung der Schwangeren und des Kleinkindes das spätere Leben?“ auf der Ernährungsfachtagung der Sektion Baden-Württemberg der DGE im September diskutiert.

Prof. Dr. Berthold KOLETZKO, Kinder- und Jugendarzt an der Ludwig-Maximilians-Universität München, eröffnete die Tagung mit dem Thema „Ernährung in den ersten 1 000 Tagen – langfristige Bedeutung“. Zu diesen 1 000 Tagen zählen 270 Tage Schwangerschaft sowie je 365 Tage im ersten und zweiten Lebensjahr. Das Gewicht sowie die Ernährung der Schwangeren haben in dieser Zeit einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes im späteren Leben. Das Risiko eines Kindes übergewichtig oder adipös zu werden, verdoppelt sich bei einer übergewichtigen Mutter und verdreifacht sich, wenn die Mutter adipös ist. Ebenso erhöht sich das Risiko bei einem hohen Geburtsgewicht (> 4 kg). Die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist jedoch zweitrangig für das Adipositasrisiko.



Die vollständigen Mitteilungen der DGE finden Sie auch in Ernährungs Umschau 12/17 von Seite M710 bis M711.

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