Akute Pankreatitis: Paradigmenwechsel im Ernährungssupport

Einleitung

Seit Jahren vollzieht sich ein Paradigmenwechsel bezüglich des Ernährungssupports bei akuter Pankreatitis. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die Erkrankung in den letzten Jahren zugenommen hat: Von 2000 bis 2011 stieg die Fallzahl der stationären Aufnahmen in den USA um 30 % [1]. Dies entspricht 274 199 Fällen insgesamt, bei denen die Gesamtletalität 1 % (2 634 Todesfälle) betrug.

Die Inzidenz (Neuerkrankungsrate) stieg in den letzten 40 Jahren stetig und beträgt in Europa zwischen 4,6–100/100 000 Einwohner pro Jahr, mit höheren Inzidenzen in Ost- und Nordeuropa [2]. Zu berücksichtigen sind aber die ebenfalls verbesserten Diagnosemethoden [3]. Diagnosen werden überwiegend durch bildgebende Diagnostik (Sonographie, schwere Formen durch CT oder MRT), das Erscheinungsbild sowie Laborparameter gestellt [4]. Bei ca. 80 % der Betroffenen entwickelt sich eine mildere, selbstlimitierende Form der Pankreatitis, die nach einigen Tagen wieder ausheilt. Die restlichen 20 % entwickeln jedoch eine schwere, meist nekrotisierende Form, welche schnelles Handeln verlangt. Hier liegt die Mortalitätsrate bei 50 %, verursacht durch ein systemisch inflammatorisches Response-Syndrom (SIRS) und daraus folgendes Multiorganversagen (MODS) [5].
Die Veränderungen im Ernährungssupport werden im Folgenden vorgestellt.



Die vollständigen Mitteilungen des VDD finden Sie auch in Ernährungs Umschau 1/2018 von Seite M46 bis M47.

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