Einfluss kontextueller Signale auf Bewertung und Wahrnehmung von Lebensmitteln

Ziel der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenzcluster Ernährungsforschung ist es, Kenntnisse über das Zusammenspiel Mensch/Ernährung zu vertiefen und alltagstaugliche Strategien für eine gesündere Ernährung sowie gesundheitsförderliche Lebensmittel zu entwickeln. In den kommenden Ausgaben der ERNÄHRUNGS UMSCHAU werden wir Forschungsergebnisse und -ansätze der vier Kompetenzcluster vorstellen, in dieser Ausgabe angefangen mit „DietBB – Von der Epidemiologie zu evidenzbasierter Kommunikation“ und anschließend auch mit Berichten von „nutriCARD – Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit“, „Enable – Förderung einer gesunden Ernährung in allen Lebensphasen“ und „NutriAct – Ernährungsintervention für gesundes Altern“.

Lebensmittelentscheidungen stellen eine der häufigsten Gruppen von Entscheidungen im Alltag dar, wobei ein Großteil dieser Entscheidungen unbewusst getroffen wird, d. h. wir relativ wenig darüber nachdenken [1]. Was und wieviel wir essen, wird durch eine Reihe von sowohl internen als auch externen Faktoren beeinflusst. So kann die letzte Nahrungsaufnahme länger in der Vergangenheit liegen und unser Hungergefühl daher stärker sein. Wir können aber auch trotz gering ausgeprägten Hungers zu Speisen greifen, wenn diese besonders ansprechend präsentiert werden.

Kontextuelle Faktoren und deren Einfluss auf Lebensmittelbewertungen und Konsum sind Forschungsgegenstand des Kompetenzclusters „DietBB“. Dafür setzen wir Methoden aus der Entscheidungsforschung verschiedener Disziplinen ein und nutzen Verfahren wie die funktionelle Kernspintomografie oder auch Verhaltensexperimente, um den Einfluss von externen Reizen auf die Lebensmittelwahl besser zu verstehen und Verbraucher besser in ihren Entscheidungen zu unterstützen.



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 2/2017 von Seite M108 bis M110.

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