Der Verdauungstrakt Teil 1: Mund – Pharynx – Ösophagus

  • 15.04.2015
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  • Sigrid Hahn
  • Annette Hauenschild
  • Barbara Schmidt

Die Verdauung beginnt im Mund und endet mit dem Absetzen des Stuhls am Anus. Der dazwischen liegende Gastrointestinaltrakt (GIT) ist eine ca. 8 m lange Röhre. Zu seinen Aufgaben gehören die Verdauung der Nahrung und die Resorption der freigesetzten Nährstoffe. Hinzu kommt die Ausscheidung von Nahrungsresten, Stoffwechselendprodukten und einigen Giftstoffen.

Die Oberfläche des GIT ist aufgrund zahlreicher oberflächenvergrößernder Strukturen mit rund 300 m2 etwa so groß wie ein Tennisplatz. Obwohl im Körper gelegen, bildet der Verdauungstrakt, physiologisch betrachtet, die größte Kontaktfläche des Menschen nach außen. Diese extrem große Oberfläche ist potenzielle Eintrittspforte für pathogene Mikroorganismen. Um diese abzuwehren, befinden sich rund 80 % der menschlichen Immunzellen im Darm. Sie werden von der physiologischen Darmflora – auch Mikrobiom genannt – auf der Lumenseite unterstützt. Weiterhin verfügt der GIT über ein komplexes Nervensystem. Dieses reguliert die elementaren motorischen und sekretorischen Funktionen. Eine weitergehende Bedeutung des Darmnervensystems (= enterisches Nervensystem) für den gesamten Organismus wird derzeit in der Fachliteratur diskutiert. Bei der Regulation der Verdauungsvorgänge wird das Darmnervensystem durch eine Reihe gastrointestinaler Hormone unterstützt. Um die komplexe Aufgabe der Verdauung erfüllen zu können, bildet der gesamte GIT eine funktionelle Einheit. Dies spiegelt sich auch in ihrem gleichartigen Wandaufbau wider.

Mund

Der Mund ist der Beginn des GIT. Er hat die Aufgabe, die Nahrung sensorisch zu prüfen, mechanisch zu zerkleinern und mithilfe des Speichels gleitfähig zu machen.



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 04/15 von Seite M218 bis M225.

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