Stationäre Seniorenverpflegung

Die wachsende Anzahl der Senioren wird entsprechend der demografi schen Entwicklung immer bedeutender. Daher widmete sich ein Vortragsblock im Hauptprogramm des diesjährigen VDD-Kongresseswie auch ein Vorsymposium der Seniorenverpflegung in stationären Einrichtungen.

PD Dr. Kristina Norman gab zunächst einen Überblick, was heute bezüglich der Ernährungserfordernisse im Alter gesichert ist, und wie dem gerecht zu werden ist. Claudia Menebröcker referierte dann zu Möglichkeiten und Grenzen der Verpflegung alter Menschen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Alte Menschen, v. a. hochbetagte und pflegebedürftige, haben ein erhöhtes Risiko für Mangelernährung, was durch viele Studien belegt ist. Ihre Situation lässt sich – trotz des Wissens um eine nährstoffdeckende Versorgung – oftmals nur schwer verbessern, da die praktische Umsetzung dieses Wissens an Grenzen stößt: Ein bedarfsgerechtes Speisenangebot muss auch die Bedürfnisse alter Menschen berücksichtigen. Sie sollten in einer Umgebung essen, in der sie sich wohl fühlen.

Individuelle Risiken für eine reduzierte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme müssen erkannt und Beeinträchtigungen behandelt bzw. kompensiert werden [1]. Es ist leicht erkennbar, dass sich diese Anforderungen, v. a. in Einrichtungen der Gesundheits- und Altenpflege, oftmals kaum miteinander vereinbaren lassen. Zusätzlich erschweren die äußeren Rahmenbedingungen oftmals die ausreichende Versorgung. Ist etwa das Budget zu knapp, lassen sich die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kaum umsetzen. Sind zu wenige Mitarbeitende im Einsatz, bleibt die notwendige Unterstützung der alten Menschen vielfach auf der Strecke.  



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 08/16 auf Seite M484.

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