Special: Der kleine Unterschied – Ernährung von Mann und Frau

Carolin Krems, Karlsruhe

Wir alle kennen die Vorstellungen, wie Mann und Frau in Deutschland vermutlich essen: Der Mann bekommt das „große Stück Fleisch“, die Frau spart an Kalorien und greift verstärkt zu Obst und Gemüse. Ob diese Vorstellungen wirklich der Realität entsprechen, zeigen die Ergebnisse der Nationalen Verzehrsstudie II, die Dr. Carolin Krems im Interview mit Heike Recktenwald erläutert.

EU: Können Männer mehr essen als Frauen?

KREMS: Der Mann hat durch die Unterschiede in Körpermasse und Körperzusammensetzung einen höheren Grundumsatz und einen höheren Energiebedarf als die Frau. Daher können Männer durchschnittlich mehr essen als Frauen. Wegen des geringeren Energiebedarfs sollten Frauen im Allgemeinen Lebensmittel mit einer höheren Nährstoffdichte bevorzugen, das heißt Lebensmittel mit einem höheren Nährstoffgehalt, bezogen auf den Energiegehalt.

Männer im Alter von 25–51 Jahren verbrauchen bei niedriger körperlicher Aktivität im Mittel etwa 2400 kcal/Tag und Frauen 1900 kcal/Tag. Diese Werte werden als Richtwert für die tägliche Energiezufuhr in den D-A-CH-Referenzwerten angegeben. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass die aktuelle körperliche Aktivität einen entscheidenden Einfluss auf den Energieverbrauch hat, so dass die Energiezufuhr bei sportlich aktiven bzw. körperlich schwer arbeitenden Personen deutlich über dem Richtwert liegen kann.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/09 ab Seite 630.

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