Lösungsbogen EU 12/13: Ernährung und Immunologie

Die jeweils richtige Antwort ist fett hinterlegt:

1. Der Begriff „Nutritional Immunology“ steht für:

  • die Steuerung der Nahrungsauswahl durch das Immunsystem 
  • die Beeinflussung des Immunsystems durch Nährstoffe und Lebensmittel-inhaltsstoffe
  • die Stärkung des Immunsystems durch Modifizierung der Anteile der Hauptnährstoffe in der Nahrung zugunsten von Protein die Therapie immunologischer Erkrankungen 
  • durch Mikronährstoffe


2. Zur angeborenen Immunantwort gehören u. a. folgende Faktoren:

  • physikalische Barrieren und verschiedene Lymphozyten-Typen 
  • Effektorzellen, Lymphknoten und Tumornekrosefaktoren 
  • T-Helfer-, T-Killerzellen, Makrophagen, Interleukine und Interferone 
  • Makrophagen, Entzündungszellen, natürliche Killerzellen und lösliche Mediatoren


3. Das größte Reservoir an immunkompetenten Zellen befindet sich beim Menschen:

  • in den Lymphknoten 
  • in der Mukosa des Gastrointestinaltrakts 
  • im Blut 
  • in der Haut


4. Welche Aminosäuren spielen aufgrund ihrer positiven Eigenschaften und des
    erhöhten Verbrauchs insb. in der Supplementation kritisch Kranker bei katabolen
    Zuständen u. a. eine bedeutende Rolle?

  • Arginin und Glutamin 
  • Alanin und Glutamin 
  • Alanin und Glycin 
  • Asparagin und Glutamin


5. Welche Aussage zu nutritiven n-3- und n-6-Fettsäuren und Eicosanoiden ist richtig?

  • Entzündungsfördernde Eicosanoide werden aus α-Linolensäure gebildet. 
  • Entzündungshemmende Eicosanoide werden aus Linolsäure gebildet. 
  • n-3-Fettsäuren finden sich vermehrt in Distel- und Sonnenblumenöl. 
  • Arachidonsäure ist die Vorstufe von entzündungsfördernden Eicosanoiden.


6. Vitamin C und Zink sind für ein optimal funktionierendes Immunsystem unerlässlich. Welches sind ihre Hauptaufgaben?

  • Sie schützen den Körper vor der Wirkung von oxidativem Stress. 
  • Sie steuern den Aufbau von tight-junction-Proteinen in der Darmmukosa. 
  • Sie sind verantwortlich für die Zellteilung . 
  • Sie wirken bakterizid und viruzid.


7. Welches sind u. a. Risikogruppen für eine Mangelversorgung mit Zink?

  • Ältere Menschen, Raucher, Kinder 
  • Schwangere, Vegetarier und Patienten mit Darmerkrankungen 
  • Säuglinge, Schwangere und Menschen, die schwer körperlich arbeiten 
  • Menschen, die kalter Umgebung ausgesetzt sind, insbes. ältere Menschen


8. Welche Aussage zu Polyphenolen im Rahmen von Immunantworten bei
    Lebensmittelallergie und respiratorischen allergischen Erkrankungen ist FALSCH?

  • Während der Sensibilisierungsphase können bestimmte Polyphenole hyper-allergenisierend wirken. 
  • Bestimmte Polyphenolklassen können während einer erneuten Allergenexposition hemmend auf das Immunsystem wirken. 
  • Viele Polyphenole werden im Dickdarm absorbiert, wo sie das Wachstum nützlicher Bakterien der Mikrobiota unterstützen, nicht jedoch das Wachstum schädlicher Spezies. 
  • Wegen der bisher schwachen Datenlage können noch keine Empfehlungen zu Polyphenolen und Prävention/Therapie von Allergien ausgesprochen werden.

9. Welche Aussage(n) zur Mikrobiota ist/sind richtig?
1. Als Mikrobiota wird die Gesamtheit aller Bakterien im Gastrointestinaltrakt bezeichnet.
2. Die Zusammensetzung der Mikrobiota ist individuell unterschiedlich.
3. Studien deuten eher eine präventive als eine therapeutische Wirkung von Probiotika bezüglich
    Allergien an.
4. Bakterien der Mikrobiota hemmen das Eindringen von Pathogenen in die Darmmukosa.

  • Nur die Antworten 1 und 2 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 2 und 4 sind richtig. 
  • Nur die Antworten 2, 3 und 4 sind richtig. 
  • Alle Antworten sind richtig.


10. Ein möglicherweise erfolgreicher Einsatz von Probiotika in der Therapie deutet sich laut aktueller Studienlage am ehesten an bei:

  • Morbus Crohn 
  • Colitis Ulcerosa 
  • Kolonkarzinom 
  • Morbus Basedow
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