Bundesinstitut für Risikobewertung - 4. Verbrauchermonitor: Rauchen größtes Risiko

Wie schon im Vorjahr sehen Verbraucherinnen und Verbraucher Rauchen als größtes gesundheitliches Risiko an, gefolgt von der Klima- bzw. Umweltbelastung und einer ungesunden Ernährung sowie Alkohol.

Verbraucherinnen und Verbraucher sind weiterhin über Antibiotikaresistenzen und die angenommenen Risiken durch gentechnisch veränderte Lebensmittel sowie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln beunruhigt. Dies sind zusammen mit dem Thema Lebensmittelbetrug/-fälschung auch die Themen, die die Bekanntheitsskala in einer gestützten Abfrage anführen. Ein Thema, dem aus wissenschaftlicher Sicht von Verbraucherinnen und Verbrauchern deutlich zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist die Lebensmittelhygiene zuhause. Über sie ist wie schon in den Vorjahren in der gestützten Abfrage nur eine kleine Minderheit beunruhigt. Auch ist nur ein sehr geringer Teil der Befragten über das Thema Pyrrolizidinalkaloide in Kräutertees und Tees beunruhigt, obwohl deren gesundheitsschädigendes Potenzial wissenschaftlich unbestritten ist. Nur ein gutes Drittel der Befragten hat bereits etwas davon gehört.

Fragt man nach der generellen Einstellung zum gesundheitlichen Verbraucherschutz, so wünscht sich nach wie vor eine knappe Mehrheit mehr staatliche Maßnahmen zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken. Für ein gutes Drittel wäre dabei die Bereitstellung von wissenschaftlich gesicherten Informationen zur eigenen Entscheidungsfindung ausreichend.

Quelle: BfR, Pressemeldung vom 18.04.2017



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 5/17 auf Seite M249.

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