Ehrung: Prof. Dr. BIESALSKI erhält Justus von Liebig-Preis für Welternährung

Prof. Dr. Hans Konrad BIESALSKI, Ernährungswissenschaftler an der Universität Hohenheim in Stuttgart, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hidden Hunger zu bekämpfen, eine Form der Mangelernährung, die häufig unbemerkt bleibt. Für seinen Einsatz ehrte ihn die Ulmer Stiftung fiat panis mit dem mit 25 000 € dotierten Justus von Liebig-Preis für Welternährung.

Neben intensiver Forschungsarbeit hat BIESALSKI die Konferenz „Hidden Hunger“ ins Leben gerufen, deren Bedeutung die Stiftung besonders hervorhob: „Mit den Hidden Hunger-Kongressen in Stuttgart hat er eine einzigartige internationale Plattform für den interdisziplinären Austausch über soziale, medizinische und naturwissenschaftliche und politische Maßnahmen geschaffen.“ Fast zeitgleich zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand ist der Preis auch eine Auszeichnung für sein Lebenswerk.

Quelle: Uni Hohenheim, Pressemeldung vom 11.10.2017



Prof. Dr. Hans Konrad BIESALSKI studierte Medizin in Mainz und Bonn. Nach seiner Approbation als Arzt 1979 arbeitete er bis 1982 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Physiologischen Institut der Universität Mainz, 1984–1993 am Institut für Physiologische Chemie.
1981 promovierte er mit der These Progressive Hearing Disorders in Childhood. 1993 wurde er an die Universität Hohenheim berufen. Seit 1994 leitet er dort das Fachgebiet Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft sowie seit 2014 das Food Security Center.



Dr. Hermann Eiselen (1926–2009) gründete 2000 die Stiftung fiat panis als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, die 2010 die Forschungsförderung von der Eiselen-Stiftung übernahm. Die Stiftung mit Sitz in Ulm initiiert und fördert u. a. innovative Forschungsprojekte der universitären entwicklungsländerbezogenen Agrar- und Ernährungsforschung.



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 11/17 auf Seite M610.

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