EU 05/14: Ernährung und Genetik

Udo Maid-Kohnert, Pohlheim

Ernährungsfachkräfte werden in der Praxis eher selten mit genetischen Fragestellungen konfrontiert. Im Kontext ernährungs(mit-)bedingter Erkrankungen richtet sich das Augenmerk aktuell jedoch wieder verstärkt auf genetische Aspekte. Bei diesem Beitrag der Online-Fortbildung liegt der Schwerpunkt speziell auf den Wechselwirkungen zwischen Ernährung und (Epi-)Genetik. Als Ergänzung erscheint in der Rubrik Basiswissen in diesem Heft ein Beitrag mit Grundlagen der Genetik (S. M258–M265).

Einleitung

Ernährung dient der Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen mit all ihren physiologischen Abläufen und Regelkreisen. Daher ist es eine zunächst banale Aussage, dass praktisch alle Aspekte der Ernährung auch eine genetische Grundlage haben: Dass wir z. B. über die Organe des Gastrointestinaltrakts verfügen und Verdauungsenzyme im Körper bilden können, ist in unserer Erbsubstanz festgelegt. Es gibt jedoch viele weitere Berührungspunkte zwischen genetischer Forschung und Ernährung.

Dabei nimmt das Interesse gerade an den Wechselwirkungen zwischen Ernährung bzw. Lebensmittelinhaltsstoffen und genetischen Mechanismen ständig zu. Begriffe wie Nutrigenetik (Einfluss der Gene auf die Ernährung), Nutrigenomik (Einfluss der Ernährung auf die Genetik) oder gar Nutriepigenomik spiegeln dies wider.

Darwin und Lamarck – eine neue Sichtweise auf einen alten Streit

Die Verfügbarkeit von Nahrung und die Möglichkeit Nährstoffe zu verstoffwechseln sind zentrale „Umwelteinflüsse“ für den Organismus. Schon lange, bevor mit der Aufklärung der DNA-Struktur und des genetischen Codes die molekularen Grundlagen der Genetik bekannt waren, beschäftigten sich Wissenschaftler mit der Frage, wie Umweltfaktoren auf den Organismus wirken. Ausgangspunkt waren Beobachtungen zweckvoller „Anpassungen“ von Lebewesen an ihre Umwelt, z. B. Flossen bei Fischen, Tarnfarben bei potenziellen Beutetieren. Zwei völlig konträre Annahmen standen im Raum.

Die Literatur zu diesem Artikel finden Sie unter www.ernaehrungs-umschau.de/service/literaturverzeichnisse/

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 05/14 von Seite M266 bis M274.

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