Mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren supplementierte Milchprodukte in der Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen (Peer-Review-Beitrag)
- 12.11.2009
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Christine Dawczynski, Gerhard Jahreis, Jena
Milchfett ist bekannt für seinen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren; es besteht allerdings auch zu etwa einem Viertel aus Ölsäure sowie zu einem beträchtlichen Anteil aus kurz- und mittelkettigen Fettsäuren. Letztere verbessern die Insulinsensitivität. Eine Erhöhung des Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist nur durch Supplementation möglich.In zwei Humaninterventionsstudien wurde der Einfluss des Verzehrs von n-3-LC-PUFA-angereichertem Jogurt auf kardiovaskuläre Risikofaktoren untersucht. Die Probanden verzehrten die Interventionsprodukte mit 0,8 g n-3-LC-PUFA/125 g Jogurt oder Vergleichsprodukte über 5 bzw. über 10 Wochen. Die Blutentnahmen erfolgten jeweils zu Beginn und am Ende der Phasen. Durch den 5-wöchigen Verzehr der angereicherten Produkte wurde das HDL-Cholesterol signifikant erhöht, wodurch der LDL/HDL-Quotient absank.
Die Verlängerung der Interventionsdauer auf 10 Wochen führte in der Gruppe, die 0,8 g n-3-LC-PUFA/125 g Jogurt verzehrte, zu einer Verstärkung der bereits beobachteten Effekte. Bei Verzehr eines fettreduzierten und damit geringer angereicherten Jogurts über 10 Wochen blieben die positiven Veränderungen des HDL-Cholesterols und des LDL/HDL-Quotienten aus. In dieser Gruppe deutete sich eine Senkung der TAG an (p ≤ 0,1). Fazit: Durch den täglichen Verzehr von n-3-LC-PUFA-angereichertem Jogurt (0,8 g n-3-LC-PUFA/125 g Jogurt) können kardiovaskuläre Risikofaktoren positiv beeinflusst werden.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/09 ab Seite 618.
Eingereicht: 26. 1. 2009 Akzeptiert: 8. 6. 2009
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