Die Ernährungswelt in Zahlen: Zucker: Nahrungsverwendung sinkt um 10 %

Die vorläufigen Zahlen der neuen Versorgungsbilanz des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen, dass im Wirtschaftsjahr 2023/24 aufgrund hoher Niederschlagsmengen die deutschen Rübenbauern und -bäuerinnen mit 4,2 Mio. Tonnen (t) Zucker hohe Ernteerträge vermelden konnten (Vorjahr: 3,95 Mio. t).

Die gestiegenen Erntemengen sowie die Lage auf dem Weltmarkt führten dazu, dass die Ausfuhren von Zucker und zuckerhaltigen Erzeugnissen um rund 13 % auf 3,05 Mio. t anstiegen. Damit sank rechnerisch die Zuckermenge, die für die inländische Verwendung zur Verfügung stand auf insgesamt 2,73 Mio. t (Vorjahr: 2,95 Mio. t). Rund 93 % der Inlandsverwendung flossen im Berichtsjahr in den Nahrungsverbrauch (Vorjahr: 96 %). Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch sank das zweite Jahr in Folge auf 30,4 kg (Vorjahr: 33,9 kg). In diesem Wert sind auch Mengen enthalten, die nicht verzehrt werden – bspw. Flüssigkeiten aus Konserven, die zwecks Haltbarkeit gezuckert sind. Nicht enthalten hingegen ist der natürlich vorkommende Zucker in Früchten oder Honig.
Die Branche erzielte 2023/24 einen Selbstversorgungsgrad von 155 % (Vorjahr: 134 %).

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Pressemeldung vom 10.02.2025



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2025 auf Seite M147.

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