ERNÄHRUNGS UMSCHAU – seit sechs Jahrzehnten kompetente Informationen zu Ernährungsthemen

Die erste Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU erschien im Juni 1954. Das Geleitwort zur Zeitschrift schrieb der damalige Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. h.c. Heinrich Lübke. Im Herbst zuvor war die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gegründet worden und es bestand der Bedarf an einer Zeitschrift für die „Belange der Ernährung in Deutschland“, so die damalige Formulierung.

Mit dem damaligen Layout, dass eher an ein amtliches Mitteilungsblatt erinnerte, würde die Zeitschrift heute sicher kaum noch Leserinnen und Leser ansprechen, wohl aber mit den Themen der ersten Ausgabe: Ernährungsfragen der Zukunft, Möglichkeiten und Grenzen der Krankenernährung, Bericht von der 1. Wissenschaftlichen Tagung der DGE, Technologie der Fruchtsaftverarbeitung.

Übrigens: Für den Namen der Zeitschrift stand seinerzeit die „Die Umschau in Wissenschaft und Technik“ Pate, die bereits seit 1924 im Umschau Verlag erschien.

So begleitet die ERNÄHRUNGS UMSCHAU seit mehr als sechs Jahrzehnten wissenschaftliche Erkenntnisse (1956 wurde die chemische Struktur von Vitamin B12 aufgeklärt), gesellschaftliche Entwicklungen (von der Fresswelle der 1950er Jahre bis zur heutigen Food-Waste-Debatte) und Kontroversen (Folgen intensivierter Landwirtschaft, Gentechnik, personalisierte Ernährungsempfehlungen) auf dem Gebiet der Ernährung.

Einen substanziellen und qualitätsbestimmenden Anteil haben die wissenschaftlichen Beiträge im jeweiligen Heft. In diesem wissenschaftlichen Teil erscheinen streng redigierte (peer review) Originalarbeiten (short paper und full paper) sowie Übersichten. Durch die Listung in der Datenbank Indexed Web of Knowledge ist die Ernährungs Umschau bereits seit langem auch international zitierbar (mit Impact Factor). Seit 2012 erscheinen die wissenschaftlichen Beiträge auch als englischer Volltext online; diese Artikel sind auch für Nicht-Abonnenten frei zugänglich.


Vom Start weg war die ERNÄHRUNGS UMSCHAU das offizielle Organ der DGE. 1958 kam die Organschaft für die Vereinigung stattlich anerkannter Diätassistentinnen und Ernährungsberaterinnen (heute Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. [VDD]), 1964 für die Gütegemeinschaft Diätverpflegung (heute RAL Gütegemeinschaft Ernährungskompetenz e.V. [GEK]) und 2002 für den Verband der Diplom-Oecotrophologen (heute BerufsVerband Oecotrophologie e.V. [VDOE]) hinzu. Alle Organschaften bestehen noch heute, was die große Bedeutung der Zeitschrift als zentrale Informationsquelle für Ernährungsfachkräfte der unterschiedlichsten Disziplinen und Berufsbilder unterstreicht.  

Der Themenbogen der Zeitschrift reicht daher bewusst von der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft über die Diätetik bis hin zur Esskultur, von politischen Fragestellungen (z. B. Ernährung und Hartz IV) bis hin zu aktuellen Trends wie Self-Tracking und personalisierter Medizin. Hohe Teilnehmerzahlen erreicht regelmäßig auch die 2007 eingeführte zertifizierte Fortbildung für Ernährungsberatung und Ernährungsmedizin (CME, Zertifikate DGE, VDD, VDOE und VFED).

2011 erhielt die ERNÄHRUNGS UMSCHAU für das Zeitschriftenkonzept den Preis „Fachmedium des Jahres“ der deutschen Fachpresse. Basis für den Erfolg der Zeitschrift ist die seriöse, fachlich fundierte Berichterstattung. Dabei werden Herausgeber und Redaktion durch einen wissenschaftlichen Beirat renommierter Ernährungsexperten unterstützt und nutzen die ständige Abstimmung mit den Fachgesellschaften und Verbänden. Dies erklärt, warum die Zeitschrift auch von vielen Multiplikatoren in Institutionen, Behörden und Ministerien in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur regelmäßigen Information über Ernährungsthemen genutzt wird.

Kontakt für Manuskript-Einreichungen: eu-redaktion@mpm-online.de