Ernährungsmedizin: BDEM, DAEM und DGEM verstärken ihre Zusammenarbeit

Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine gezielte Ernährungsintervention bei vielen Erkrankungen genauso wichtig ist wie die verordneten Medikamente.

Trotz der nachgewiesenen Relevanz ernährungsmedizinscher Versorgung bestehen in der deutschen Ärzteschaft noch immer erhebliche Defizite: Es fehlt sowohl an Lehrstühlen als auch an Forschungsmitteln für Ernährungsmedizin. In medizinischen Ausbildungscurricula von Studierenden und FachärztInnen ist die Ernährungsmedizin nur ungenügend integriert.

Um dies zu ändern, intensivieren der Bundesverband Deutscher Ernährungsmedizin (BDEM), die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin (DAEM) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) ihre Zusammenarbeit und gehen eine Kooperation ein. Hierbei soll auch die Intensivierung und Verbesserung der Kooperation mit den nicht ärztlichen Ernährungsfachkräften verstärkt in den Fokus rücken.

Einen Schwerpunkt des Kooperationsvertrags stellt die Fort- und Weiterbildung von ÄrztInnen und medizinischem Fachpersonal dar. „Seit mehr als 25 Jahren bilden wir Ärzte zu Ernährungsmedizinern aus. Gemäß des Curriculums der Bundesärztekammer haben bereits über 5 000 Ärzte die Qualifikation zum Ernährungsmediziner DAEM/DGEM erlangt“, so Prof. Gerd Bönner, DAEM-Präsident. Diese Entwicklung soll in Zukunft weiter verstärkt werden. Ziel ist eine bedarfsgerechte und flächendeckende ernährungsmedizinische Versorgung.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin, Pressemeldung vom 13.02.2019



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 3/2019 auf Seite M128.

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