Ciguatera: Fischvergiftung auf Fernreisen

  • 02.06.2003
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  • Redaktion

Ciguatera ist eine Lebensmittelvergiftung, die durch das Gift Ciguatoxin ausgelöst wird. Dieses wird von Einzellern (Dinoflagellaten) produziert. Fische und Schalentiere vor allem in tropischen und subtropischen Ländern wie der Karibik, dem Pazifischen und zum Teil dem Indische Ozean können dieses Gift enthalten. Welche Regionen genau betroffen sind, kann man beim Reiseveranstalter erfragen.

In Küstennähe und in Korallenriffen kommen häufiger ciguatoxinhaltige Fische, zum Beispiel Papagei- und Doktorfische, Barrakuda, Makrelen, Zackenbarsche, vor. Besonders belastet sind Innereien, Köpfe und Geschlechtsteile der Meerestiere. Das Gift ist hitzestabil und wird auch bei der Zubereitung nicht zerstört.

Vergiftungen äußern sich in Magen-Darm- oder neurologischen Störungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch Muskel- und Gelenkschmerzen oder ein umgekehrtes Heiß-Kalt-Empfinden (Parästhesie) sind möglich. Zur Behandlung ist es notwendig, viel zu trinken. Eine Infusion mit dem Zucker Mannit dient zur Ausschwemmung des Giftes. Treten Symptome nach dem Fischverzehr auf, sollte gleich ein Arzt aufgesucht werden. 02.06.03

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