Lebenserwartung steigt weiter

  • 03.06.2004
  • News
  • Redaktion

Die Lebenserwartung in Deutschland hat erneut zugenommen. Nach der aktuellen Sterbetafel 2000/2002 wird ein neugeborener Jungen 75,4 Jahre alt und ein Mädchen 81,2 Jahre. In der vorhergehenden Sterbetafel 1999/2001 waren noch 75,1 bzw. 81,1 Jahre ermittelt worden, so das Statistische Bundesamt. Auch für ältere Personen ist die Lebenserwartung gestiegen. So kann nach der aktuellen Sterbetafel ein 60-jähriger Mann noch mit durchschnittlich weiteren 19,7 Jahren rechnen gegenüber 19,5 Jahren nach der vorhergehenden Sterbetafel. Für eine gleichaltrige Frau ergeben sich statistisch noch 23,8 weitere Lebensjahre gegenüber zuvor 23,7 Jahren. Die Sterbetafeln basieren auf den Angaben über die Gestorbenen und die Bevölkerung der letzten drei Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung gibt damit die Zahl der weiteren Lebensjahre an, die eine Person in einem bestimmten Alter nach den gegenwärtigen Sterblichkeitsverhältnissen voraussichtlich noch leben könnte. Eine mögliche Veränderung in den kommenden Jahren wird dabei nicht berücksichtigt. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland keine Spitzenstellung ein. Allein unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union weisen einige deutlich höhere Lebenserwartungen auf. So betrug die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 2002 für neugeborene Jungen in Schweden 77,7 Jahre und für neugeborene Mädchen in Spanien 83,1 Jahre, das sind 2,3 bzw. 1,9 Jahre mehr als in Deutschland. Gegenüber der durchschnittlichen Lebenserwartung der Europäischen Union (25 Länder) kann Deutschland für neugeborene Jungen eine um 0,6 Jahre und für neugeborene Mädchen eine um 0,1 Jahre höhere Lebenserwartung verzeichnen. International gehört Japan zu den Ländern mit der höchsten durchschnittlichen Lebenserwartung, die dort im Jahr 2002 für neugeborene Jungen bei 78,3 Jahren lag und für Mädchen bei 85,2 Jahren. Die aktuelle Sterbetafel 2000/2002 für Deutschland (Excel-Tabelle) kann unterwww.destatis.de/download/d/bevoe/sterbetafel02.xlsheruntergeladen werden. (03.06.04)

Das könnte Sie interessieren
Alternative Ernährungsformen weiter
MEDPass oder herkömmliche Verabreichung von oraler Nahrungssupplementation weiter
Diagnose-Tool für Schluckstörungen bei älteren Patient*innen: Vergleichsstudie belegt hohe... weiter
Mehr Schein als Sein: Nahrungsergänzungsmittel „made in Germany“ weiter
Neues DFG-Positionspapier „Lebensmittel und Ernährungsforschung in Deutschland“ erschienen weiter
Shopping-Studie zum Tierwohl im virtuellen Supermarkt weiter