Wie sich das Immunsystem an Gluten gewöhnen lässt

  • 05.09.2011
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Kennzeichen für glutenfreie
Lebensmittel der DZG Christian ZIMMERMANN und Prof. Dr. Klaus-Peter ZIMMER von der Abteilung Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) sind mit dem Forschungspreis 2011 der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) ausgezeichnet worden. Die beiden Wissenschaftler beschäftigen sich mit neuen Therapieansätzen für Zöliakie.

Bei Zöliakiepatienten führt der Kontakt mit Gliadinpeptiden zur Aktivierung von entzündungsfördernden Immunzellen. Es wird vermutet, dass der erste Kontakt des Immunsystems mit Gliadinpeptiden eine entscheidende Rolle für die Immunantwort spielt. Die Gießener Wissenschaftler untersuchen, ob eine Veränderung von entzündungsverursachenden Gliadinpeptiden zu einer oralen Toleranz gegenüber diesen führt. Dazu verändern sie Gliadinpeptide chemisch und beobachten deren Einfluss auf die Immunantwort.

Aus den Ergebnissen könnte ein therapeutischer Ansatz entwickelt werden, der bei Zöliakiepatienten eine entzündungsfördernde in eine entzündungshemmende Immunantwort umwandelt, was eine Schädigung des Dünndarms verhindern würde. Lesen Sie mehr über Grundlagen, Diagnostik und Ernährungstherapie bei Zöliakie in der Ernährungs Umschau 4/2011 ab S. 202.

Kontakt: Prof. Dr. Klaus-Peter Zimmer, Abteilung Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Feulgenstr. 10–12, 35392 Gießen, Tel.: 0641 985-43411, E-Mail: klaus-peter.zimmer@paediat.med.uni-giessen.de, Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen, Pressemeldung vom 23.08.2011 (05.09.11)

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