Umweltschutz als Marke: Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und der Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Werner Gatzer präsentieren eine Sondermarke aus der Serie „Für den Umweltschutz“. © BMUB/Sascha Hilgers

30 Jahre BMUB: Großer Festakt zum Geburtstag

  • 06.06.2016
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  • Redaktion

Heute findet in Berlin der Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) statt. Seit dem 6. Juni 1986 behandelt das Ministerium Umweltthemen und Reaktorsicherheit gebündelt und blickt heute auf viele Meilensteine im Umweltschutz zurück.

Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks. © BMUB/Harald Franzen

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 war der Anlass: Bis 1986 war der Umweltschutz auf mehrere Ministerien verteilt. Mit der Gründung des Bundesumweltministeriums wurden die Kernkompetenzen im Umwelt-, Klima- und Naturschutz und für die Reaktorsicherheit zusammengefasst. Seit 2013 gehören außerdem Bau und Stadtentwicklung dazu.

Die Begrüßungsrede zum heutigen Festakt wird Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks halten, später diskutiert Dunja Hayali unter anderem mit Kanzlerin Angela Merkel, den Bundesministern Peter Altmaier und Sigmar Gabriel sowie Dr. Norbert Röttgen (MdB).

Der Festakt zum Geburtstag wird heute ab 13 Uhr per Livestream im Netz übertragen.

Meilensteine

Von Abfallverordnung bis Ozonloch – seit der Gründung des Ministeriums geht es in jeder Legislaturperiode um große und scheinbar kleine Themen. Es kamen zahlreiche Meilensteine zusammen, hier einige Beispiele:

  • 1987 ging es um den Schutz der Ozonschicht in 15 bis 25 Kilometern Höhe. Die sogenannte Stratosphäre hatte sich bedrohlich verringert. Hauptverantwortlich hierfür sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). FCKW wurden als Treibgas, Lösemittel oder Kältemittel verwendet - etwa in Kühlschränken. Inzwischen werden FCKW nur noch selten verwendet, in Deutschland sind sie verboten.

  • Ein Jahr später kam das "bleifreie" Benzin auf den Markt. Bei anderen Benzinsorten sind bleihaltige Zusätze seit Januar 2000 untersagt.
  • Ebenfalls 2000 tritt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft. Strom aus Windanlagen, Fotovoltaik, Geothermie, Wasserkraft erhält eine fixe Einspeisevergütung für 20 Jahre.

  • Weitere Themen: Alpenkonvention (1995), Kyoto-Protokoll (1997) und Hochwasserschutz (2013).


Nahezu alle Themen wurden auch staatenübergreifend oder global verhandelt. Auf der Internetseite des Ministeriums sind alle Meilensteine aufgeführt.

Quellen: BMUB & Die Bundesregierung

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