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UTZ in Südamerika: Wasserverbrauch halbiert

  • 06.09.2014
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  • Redaktion

Zum neunten Mal ruft der Deutsche Kaffeeverband den „Tag des Kaffees“ aus – diesmal am 6. September 2014. Gleichzeitig stellt das Nachhaltigkeitssiegel UTZ Certified die Ergebnisse die Ergebnisse eines vierjährigen Pilotprojekts zur Wiederaufbereitung von Kaffee-Abwasser  in Südamerika vor.

Die Produktion einer Tasse Kaffee verbraucht 140 Liter Wasser. Kaffeebohnen werden in sogenannten Nassschrotmühlen vor dem Verkauf gewaschen – dabei entstehen große Mengen Abwasser, das laut UTZ oft ungefiltert in Flüsse und Seen geleitet wird. In Lateinamerika liege der Anteil bei 70 Prozent.

Insgesamt nahmen 19 Farmen in Nicaragua, Honduras und Guatemala an dem Pilot-Projekt zur Wiederaufbereitung des Wassers teil. Sie installierten mit Unterstützung von UTZ eine Wasser-Aufbereitungsanlage, die den Wasserverbrauch laut UTZ um die Hälfte senkte. Da Kaffee-Wasser Methan freisetzt, beinhaltet das System zusätzlich einen Bio-Reaktor, über den das anfallende Methan in Biogas umgewandelt wird. Anschließend kann es für den Betrieb von Geräten auf den Farmen verwendet werden kann.

Derzeit implementiert UTZ das Projekt Brasilien und Peru. Ziel sei es, das Projekt auch in Afrika und Asien zu starten.

Weitere Infos unter: www.utzcertified.org

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