Haupttodesursache KHK

  • 06.10.2005
  • News
  • Redaktion

Bei nahezu jedem zweiten Verstorbenen wurde 2003 der Tod durch eine Erkrankung des Kreislaufsystems (KHK) ausgelöst (162 210 Männer und 234 412 Frauen). Dies teilte das Statistische Bundesamt gestern mit.

Damit starben an KHK insgesamt 2 844 Personen mehr als 2002. Dies bedeutet einen Anstieg um 0,7 Prozent. Verantwortlich für die zunehmende Zahl sei in erster Linie der größer werdende Anteil der älteren Bevölkerung. Rechnet man diesen Effekt heraus, ist die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen gegenüber dem Jahr 2002 um 0,3 Prozent gesunken, berichtete das Statistische Bundesamt.

Da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, sterben sie häufiger an Herz-Kreislauferkrankungen. Rund 90 Prozent Verstorbenen waren 65 Jahre und älter. Das durchschnittliche Sterbealter für Personen mit KHK lag bei Frauen mit 84 Jahren um 8,3 Jahre höher als bei Männern.

Die chronisch ischämischen Herzkrankheiten waren im Jahre 2003 mit 92 673 Verstorbenen die häufigste Todesursache in Deutschland; sowohl bei Männern (38 471 Verstorbene) als auch bei Frauen (54 202 Verstorbene). Dies entspricht einem Anteil von 11 Prozent an allen Todesursachen (knapp 10 Prozent bei Männern und knapp 12 Prozent bei Frauen).

Vollstationär wegen Krankheiten des Kreislaufsystems behandelt wurden 2003 2,75 Millionen Patienten, 48 Prozent Frauen 52 Prozent Männer; mit rund 821 000 Behandlungsfällen waren hierbei die ischämischen Herzkrankheiten die häufigsten Hauptdiagnosen. (06.10.05)

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