Säuglingsnahrung: Uran in Mineralwässern

  • 07.03.2006
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  • Redaktion

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat seine Empfehlungen aus dem vergangenen Jahr hinsichtlich der Höchstmenge an Uran in Mineralwässern, die zur Zubereitung von Säuglingsnahrung genutzt werden, aktualisiert. Statt der bisher empfohlenen Einhaltung der Bestimmungsgrenze von 0,2 Mikrogramm Uran pro Liter Mineralwasser, hält das Institut jetzt maximal 2 Mikrogramm Uran pro Liter für tolerabel.

Der Grund für die strenge Empfehlung des letzten Jahres waren offene Fragen zur Radioaktivität von Uran und damit zu einer möglichen krebsauslösenden Wirkung. Diese Fragen hat das BfR zwischenzeitlich mit dem Bundesamt für Strahlenschutz abgeklärt. Das Ergebnis: Die „radioaktive Giftigkeit“ kann vernachlässigt werden, weil die über Mineralwässer aufgenommenen Uranmengen im Vergleich zur natürlichen Strahlenbelastung äußerst gering sind.

Das BfR hat seine Bewertung daraufhin überprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass bis zu 2 Mikrogramm Uran pro Liter in Wässern für die Zubereitung von Säuglingsnahrung toleriert werden kann. Es weist allerdings auch darauf hin, dass aus Sicht der Risikobewertung kein Grund dafür besteht, Säuglingsnahrung mit Mineralwasser zuzubereiten. Trinkwasser aus zentralen Versorgungseinrichtungen ist in Deutschland das am besten untersuchte Lebensmittel und für die Zubereitung von Säuglingsnahrung bestens geeignet. (07.03.06)

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