Sensorische Fähigkeiten im Testlabor Münster messen

  • 08.04.2011
  • News
  • Redaktion

Bild: Sensoriklabor des
FB Oecotrophologie,
© FH Münster

Nicht nur Lebensmittelprüfer führen Qualitätskontrollen durch – jeder Konsument prüft Lebensmittel ganz automatisch bei jedem Einkauf durch den Einsatz seiner Sinne. Allerdings ist die sensorische Wahrnehmung nicht bei allen Menschen gleich ausgebildet. Ernährungswissenschaftler der FH Münster wollen diese Unterschiede messen und die Ergebnisse in einer Datenbank sammeln.

Wie es um die eigenen sinnlichen Fähigkeiten zur Wahrnehmung bestellt ist, können Münsteraner Bürger, Studenten und Hochschulangehörige nun in einem kostenlosen Test im Sensoriklabor des Fachhochschulzentrums herausfinden. Innerhalb von 60 Minuten bestimmen die Forscher die sensorische Sensibilität der Probanden im Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten. Das Ergebnis – ein individuelles Sinnesprofil – bilden die Experten schließlich auf so genannten Sinnespässen ab, die jeder Teilnehmer im Anschluss mitnehmen kann.

Ein bereits bestehender Datensatz umfasst die Testergebnisse von knapp 1000 Personen aus 40 Unternehmen der Lebensmittelbranche. Diesem soll der neue Datensatz von Münsteraner Bürgern gegenüber gestellt werden. Dazu suchen die Wissenschaftler Probanden aus Münster und Umgebung, insgesamt sollen 1200 Konsumenten getestet werden. Interessierte, die das Forschungsprojekt durch ihre Teilnahme unterstützen möchten, können sich telefonisch unter 0251/8365572 oder per E-Mail unter testperson@fh-muenster.de anmelden (Vergütung: 10 €).

Der Sinnestest zur Schaffung der Datenbasis ist Teil des mit EU- und Landesmitteln geförderten Projekts „Sense Base". Ziel des Projekts ist ein Instrument, das es Mitarbeitern der Lebensmittelbranche ermöglicht, ihre sensorischen Fähigkeiten direkt am Arbeitsplatz selbst zu überprüfen. Dazu sollen die Testverfahren in einem kompakten Koffer Platz finden. Mit Hilfe einer beiliegenden Software können die Testpersonen ihre Ergebnisse dann direkt an jedem Computer auswerten. Quelle: Fachhochschule Münster, Pressemeldung vom 31.03.2011 (08.04.11)

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