Deutsche Erdbeeren ohne Rückstände

  • 09.07.2003
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  • Redaktion

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart hat mit einem umfassenden Kontrollprogramm seit März insgesamt 120 Erdbeerproben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Bei 14 ausländischen Proben (12 %) waren die Höchstmengen überschritten, im Mittel enthielt jede Probe zirka fünf verschiedene Wirkstoffe, hauptsächlich Fungizide zur Pilzbekämpfung, teilte das baden-württembergische Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum mit.

Aus Deutschland wurden 34 Erdbeerproben, davon 28 aus Baden-Württemberg, untersucht. Bei diesen wurden Rückstände von 14 verschiedenen Mitteln festgestellt, die zulässigen Höchstmengen wurden jedoch in keinem Fall überschritten. Bei neun Erdbeerproben aus ökologischem Landbau waren in keinem Fall Rückstände nachweisbar.

Insgesamt wurden 86 Erdbeerproben aus dem Ausland untersucht. 14 von ihnen überschritten die zulässigen Höchstmengen, davon acht aus Spanien, drei aus Marokko und drei aus Italien. Bei ausländischen Proben wurden mit insgesamt 55 verschiedenen Wirkstoffen eine große Bandbreite an Spritzmitteln festgestellt. Überhöhte Rückstände wiesen hauptsächlich Früh-Erdbeeren, die bis Mitte Mai geerntet wurden, auf.

Die Überschreitung einer Höchstmenge ist ein Verstoß gegen die Vorschriften des vorbeugenden Gesundheitsschutzes. Nach Einschätzung der Experten sind damit aber keine konkreten Gefahren für die menschliche Gesundheit, verbunden. 09.07.03

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