© thinkstock/lanych
© thinkstock/lanych

Kinder nehmen an Wochenenden mehr Zucker zu sich

  • 09.09.2014
  • News
  • Redaktion

Daten der europäischen IDEFICS-Studie (Identification and prevention of Dietary- and lifestyle-induced health EFfects In Children and infantS) zeigen, dass der Zuckerkonsum von Kindern an Freitagen und Wochenenden erheblich höher ist, als an anderen Wochentagen. Die Ergebnisse basieren auf Daten aus den Jahren 2006 bis 2012 und wurden nun im European Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht.[1] Die Universität Bremen leitete das Projekt in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS). Insgesamt beteiligten sich noch 23 weitere Forschungsinstitute in elf EU-Ländern an der Studie.

Rund 9500 Kinder im Alter zwischen 2 und 9 Jahren – unterteilt in Vorschulkinder von 2 bis unter 6 Jahren und Schulkinder von 6 bis 9 Jahren – wurden in die Analysen eingeschlossen. Die Eltern füllten ein 24-Stunden-Ernährungsprotokoll mithilfe eines computerbasierten Programms aus. Es zeigte sich, dass die an der Studie teilnehmenden Kinder einen hohen Zuckerkonsum unter der Woche hatten, der sich am Freitag und an Wochenenden nochmals leicht erhöhte. Neben Süßigkeiten und Schokolade zählten auch Lebensmittel mit einem hohen Zuckeranteil dazu: Getreideprodukte wie Backwaren und Frühstücksflocken/Müsli, Milcherzeugnisse wie Eis und Jogurts, Brotaufstriche wie Honig und Marmelade, Dessert-Saucen sowie zuckerhaltige Getränke. Für Familien, die einen gesünderen Lebensstil anstreben, können die Studienergebnisse wertvolle Anhaltspunkte liefern.

Literatur: [1]Svensson Å , Larsson C, Eiben G et al. on behalf of the IDEFICS consortium (2014) European children's sugar intake on weekdays versus weekends: the IDEFICS study. EJCN 68: 822–828 doi:10.1038/ejcn.2014.87

Original Pressemitteilung des Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) >> hier

Bildquelle: © Thinkstock / lanych

Das könnte Sie interessieren
Pflanzliche Speisefette und –öle. Teil 4: Palmöl weiter
Die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung von Essstörungen weiter
Alternative Ernährungsformen weiter
MEDPass oder herkömmliche Verabreichung von oraler Nahrungssupplementation weiter
Diagnose-Tool für Schluckstörungen bei älteren Patient*innen: Vergleichsstudie belegt hohe... weiter
Mehr Schein als Sein: Nahrungsergänzungsmittel „made in Germany“ weiter