Acrylamid: Individuelle Zufuhr online berechnen

  • 10.01.2007
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  • Redaktion

Acrylamid ist zwar aus den Schlagzeilen verschwunden, an seiner gesundheitsschädigenden Wirkung hat sich jedoch nichts geändert. Wie viel Acrylamid man am Tag aufnimmt, kann jetzt jeder für sich selbst auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) berechnen.

So funktioniert’s: Eine Tabelle zeigt zunächst zwölf der am stärksten belasteten Lebensmittel. Dazu zählen unter anderem Chips, Knabbergebäck, Knäckebrot, Pommes Frites, Kekse und Bratkartoffeln. Mit einem Mausklick kann man bei jedem Lebensmittel angeben, wie häufig man es isst, und mit einem zweiten Klick die Größe der Portionen. Sofort errechnet der Computer daraus die tägliche Zufuhrmenge und nach Angabe des Körpergewichts auch die Aufnahme pro Kilogramm Körpergewicht.

Diese sollte laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Wert von einem Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten. Der Durchschnittswert für die tägliche Aufnahme an Acrylamid liegt in Europa zwischen 0,3 und 0,8 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht. Wer diesen Wert überschreitet und sein persönliches Risiko aber gering halten möchte, sollte – laut Empfehlung des BfR – Produkte mit hohen Acrylamidgehalten nur selten verzehren.

Diese sind in einem Text, der zum Download bereit steht, aufgeführt. Bei Toastbrot, Pommes Frites, Bratkartoffeln und Selbstgebackenem gilt nach wie vor die Regel „Vergolden statt Verkohlen“.
Quelle: : Expositionsabschätzung Acrylamid des Bundesinstituts für Risikobewertung (10.01.07)

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