Verhältnis zwischen Alt und Jung verschiebt sich weiter

  • 10.06.2003
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  • Redaktion

Im Jahr 2050 wird jeder Dritte in Deutschland 60 Jahre oder älter sein, dies zeigen die aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Die Hälfte der Bevölkerung wird dann älter als 48 Jahre alt sein.

Auch die Einwohnerzahl in Deutschland wird langfristig abnehmen. Derzeit leben in Deutschland rund 82,5 Mio. Einwohner. Nach einem geringen Anstieg der Bevölkerungszahl auf 83 Mio. wird diese ab dem Jahr 2013 zurückgehen und bis zum Jahr 2050 auf das Niveau des Jahres 1963 (gut 75 Mio. Einwohner) sinken.

Zu einem langfristigen Bevölkerungsrückgang kommt es, weil in Deutschland in den nächsten fünf Jahrzehnten stets mehr Menschen sterben werden, als Kinder zur Welt kommen. Unterstellt man ein weiter anhaltendes geringes Geburtenniveaus, wird die heutige jährliche Geburtenzahl von ca. 730 000 auf etwa 560 000 im Jahr 2050 sinken und dann nur noch halb so hoch sein wie die Zahl der jährlich Gestorbenen, das "Geburtendefizit" wird etwa 580 000 betragen (2001: 94 000).

Das niedrige Geburtenniveau wird dazu führen, dass die jüngeren Altersjahrgänge (bis etwa zum 50. Lebensjahr) generell schwächer besetzt sind als die älteren. Die Zahl der unter 20-Jährigen wird von aktuell 17 Mio. (21 % der Bevölkerung) auf 12 Mio. im Jahr 2050 (16 %) zurückgehen. Die Gruppe der mindestens 60-Jährigen wird mehr als doppelt so groß sein (28 Mio. bzw. 37 %). 80 Jahre oder älter werden im Jahr 2050 9,1 Mio. Personen und damit 12 % der Bevölkerung sein (2001: 3,2 Mio. bzw. 3,9%). 10.06.03

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