Weniger Fleisch, mehr Obst: Lebensmittelkonsum im Wandel der Zeit

  • 11.12.2006
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  • Redaktion

Der Konsum von Lebensmitteln hat sich in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt deutlich geändert. Die Bürger essen weniger Rindfleisch, Butter, Eier und Kartoffeln. Obst und Gemüse sowie Nudeln und Käse stehen dagegen häufiger auf dem Speiseplan, informiert die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle ZMP.

Der Verzehr von Rind- und Kalbfleisch ist von 1995 bis 2005 von 11,4 auf 8,7 Kilogramm pro Kopf und Jahr gesunken. Während der Schweinefleischkonsum bei etwa 40 Kilogramm geblieben ist, hat der Verzehr von Geflügel zugenommen. Innereien werden nur noch selten eingekauft. Auch der Verbrauch von Eiern und frischen sowie verarbeiteten Kartoffeln wurde eingeschränkt. Stattdessen greifen die Konsumenten häufiger zu Obst und Gemüse. Bei Milchprodukten war die Entwicklung unterschiedlich: Der Konsum von Milch sank von rund 69 auf 64 Kilogramm. Erzeugnisse wie Jogurt und Kefir hingegen landen öfter im Einkaufskorb als noch vor zehn Jahren. Auch der Käseverbrauch ist gestiegen – von 19,8 auf 22,1 Kilogramm im Jahr 2005. Statt Bier und Wein greifen die Deutschen lieber zu alkoholfreien Durstlöschern wie Wasser, Erfrischungsgetränken und Fruchtsäften. Diese Getränke legten von rund 231 auf 291 Liter zu. (11.12.06)

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