Wie viel Bio wollen die Deutschen?

  • 12.03.2002
  • News
  • Redaktion

Die Verbraucher stehen ökologisch erzeugten Lebensmitteln positiv gegenüber. Aber kaufen sie auch verstärkt Bioprodukte? Aktuelle Ergebnisse zum Widerspruch zwischen Kaufabsichten und dem tatsächlichen Kaufverhalten liefert die Studie der ZMP/CMA-Marktforschung „Wie viel Bio wollen die Deutschen?".

Sollten Bio-Produkte wie bisher beworben werden, so würde sich zukünftig ihr Wachstumspotenzial laut Studie etwa auf dem Niveau wie vor der BSE-Krise bewegen (ca. 15 %). Der Boom im Jahr 2001 war demnach eher krisenbedingt. Die Studie fasst zusammen, warum unter den bisherigen Bedingungen das Bio-Marktpotenzial nicht noch dynamischer wächst: Das Einkaufen auf dem Wochenmarkt oder beim Erzeuger vermittelt den Kunden bereits ein vertrauenswürdiges Image. Sie glauben daher, ökologisch zu kaufen, und sehen keinen Bedarf, gezielt nach Bioprodukten zu suchen.

Der Bekanntenkreis beeinflusst das Einkaufsverhalten stark; hier können positive Impulse das Image der Ökoprodukte deutlich verbessern. Von Bedeutung für die Kaufentscheidungen ist natürlich auch der Preis. Die Verbraucher akzeptieren Preisaufschläge von bis zu 20 %. Allerdings sehen Geringverdiener Preisdifferenzen als wichtigen Hinderungsgrund an. Entscheidend für die Akzeptanz höherer Preise sind laut der Studie vor allem Geschmacksunterschiede und ein besseres Image von Ökoprodukten. Der Aspekt des Genusses (natürlicher Geschmack) hat die größte Bedeutung für den Kauf ökologischer Produkte, erst danach folgen Gesundheitsbewusstsein und Umweltorientierung als Kaufmotiv. Weitere Infos zur Studie sind auf der ZMP-Homepage zu finden. 12.03.02

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