© Achim Prill/Fotolia.com
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Vorsicht bei Blutverdünnern

  • 12.05.2014
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  • Redaktion

Um einem Schlaganfall oder Herzinfarkt vorzubeugen werden jährlich rund 19 Mio. Rezepte für Blut verdünnende Mittel in Deutschland ausgestellt. Das zeigt der Arzneiverordnungsreport 2013. Die Einnahme ist jedoch nicht ohne Risiko, denn die Wirkung kann durch Wechselwirkung mit Schmerzmitteln, frei verkäuflichen Arzneien oder bestimmten Gemüsesorten verstärkt oder abgeschwächt werden.

„Die Folgen reichen von einer erhöhten Gefahr für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bis hin zu inneren Blutungen“, sagt Dr. Lisa Goltz vom Arzneimittelberatungsdienst der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Acetylsalicylsäure (ASS) etwa, der Wirkstoff in Aspirin, sollte nicht gleichzeitig mit dem Schmerzmittel Ibuprofen eingenommen werden, weil sonst die Blut verdünnende Wirkung abnimmt. Häufig werden auch Mittel verschrieben, die Vitamin K hemmen und so die Bildung von Blutgerinnseln verhindern. Ihre Wirkung wird von Johanniskrautpräparaten sowie Gemüse herabgesetzt, das selbst viel Vitamin K enthält, etwa Blattsalat, Spinat, Brokkoli und einige Kohlsorten.

Quelle: Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD), Pressemeldung vom 17.04.2014 (12.05.14)

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