Umfrage zu Glutensensitivität

  • 13.09.2013
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  • Redaktion

Die Unternehmensgruppe Dr. Schär befragte im Frühjahr 2013 in Zusammenarbeit mit der Plattform DocCheck Gastroenterologen zu Relevanz, Prävalenz und Kenntnisstand bezüglich der Glutensensitivität (GS). Die Umfrage ergibt, dass rund die Hälfte der befragten Ärzte bereits Patienten mit GS sieht und GS für ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild hält.

Glutensensitivität (GS) ist eine Unverträglichkeit gebenüber dem Getreideprotein Gluten, die sich mit ähnlichen Symptomen wie eine Zöliakie äußert – dennoch liegt bei den Betroffenen weder eine Zöliakie noch eine Weizenallergie vor. Diagnostiziert wird eine GS via Ausschlussdiagnose. Über die Prävalenz sind sich die Gastroenterologen unschlüssig. Zusätzlich besteht bei etwa jedem dritten befragten Arzt Aufklärungsbedarf hinsichtlich der genauen Definition von GS.

Die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA) untersucht zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) 50 ausgewählte Lebensmittel/Getränke auf ihren Glutengehalt, um einen gesicherten Überblick über die Glutengehalte in gängigen Lebensmitteln zu geben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2014 vorliegen und später in die Lebensmitteltabelle Souci/Fachmann/Kraut einfließen.

Der Beitrag von Ute KÖRNER umreißt das Thema Glutensensitivität ab S. M519 in der Septemberausgabe der Ernährungs Umschau. Quellen: Dr. Schär, Pressemeldung vom 19.08.2013 und Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn), Pressemeldung vom 28.08.2013 (13.09.13)

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