EU-Kommission verabschiedet Kennzeichnung von Lebensmitteln

  • 14.07.2011
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  • Redaktion

Die EU-Kommission hat am 6. Juli die Annahme der Lebensmittelinformations-Verordnung durch das Europäische Parlament begrüßt.

Die neuen Regelungen schreiben Nährwertangaben in lesbarer Größe auf den meisten verpackten Lebensmitteln sowie Informationen zu Allergenen auch bei nichtverpackten Speisen, beispielsweise in Gaststätten, vor. Zudem muss künftig beim Verkauf von Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch erkennbar sein, woher das Fleisch stammt.

EU-Kommissar John DALLI, zuständig für Gesundheit und Verbraucherschutz, sagte im Anschluss der Abstimmung, dass die Kennzeichnung von Lebensmitteln zur "Eindämmung von Fettleibigkeit und chronischen Erkrankungen" beitragen solle. Die neue Verordnung soll auch Produktfälschungen bei Lebensmitteln und Getränken vorbeugen.

Mit ihrer Verabschiedung enden dreijährige Verhandlungen zwischen Europäischer Kommission, Europäischem Parlament und den EU-Mitgliedstaaten. Die Kommission wird nun spezifische Bestimmungen für die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Fleisch erarbeiten. Die neuen Vorgaben treten dann nach Übergangsfristen von drei beziehungsweise fünf Jahren in Kraft.

Die deutsche Lebensmittelwirtschaft begrüßt die endgültige Einigung auf eine einheitliche Lebensmittelkennzeichnung in Europa. Der Präsident des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL), Dr. Werner WOLF, erklärt: "Das Votum stellt sicher, dass die Verbraucher beim Lebensmittelkauf umfassend informiert werden." Quelle: Pressemitteilung der Healthcare Marketing vom 06.07.11 (14.07.11)


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