Eurobarometer: Gesundheit und Ernährung

  • 17.11.2006
  • News
  • Redaktion

Die meisten Europäer fühlen sich gesund, aber 38 Prozent meinen, sie sind übergewichtig. 95 Prozent der EU-Bürger halten Fettleibigkeit für gesundheitsschädlich. Dies geht aus der jüngsten Eurobarometer-Umfrage zu Gesundheit und Ernährung hervor, die Anfang November von der EU-Kommission in Brüssel vorgestellt wurde. In der Erhebung geht es um die gesundheitliche und körperliche Verfassung der Europäer, ihre Ernährungs- und Essgewohnheiten, Körpergewicht und körperliche Betätigung.

Dem Eurobarometer zufolge wollen die Europäer ihre Speisepläne hauptsächlich in Richtung „mehr Gemüse und weniger Fett“ verändern. Die meisten Umfrageteilnehmer gaben zudem an, dass sie zu viel sitzen und dadurch ihre Bemühungen, ein gesundes Leben zu führen, beeinträchtigt werden. Weniger als 30 Prozent sind regelmäßig „intensiv“ körperlich aktiv. Mehrheitlich (85 Prozent) meinen die Europäer, dass staatliche Stellen im Kampf gegen Übergewicht mehr unternehmen sollten.

Europaweit hat jeder fünfte Umfrageteilnehmer in den zurückliegenden 12 Monaten mindestens einmal eine Diät durchgeführt. Diäten oder Änderungen der Essgewohnheiten sind bei Frauen häufiger als bei Männern. Hauptgrund für eine Diät ist der Wunsch, abzunehmen und gesund zu bleiben. 83 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Fettleibigkeit bei Kindern in den letzten Jahren zugenommen hat. Der Aussage „ Werbung beeinflusst die Kinder bei ihrer Lebensmittel- und Getränkewahl“ stimmten neun von zehn Interviewten zu. Das Eurobarometer zu Gesundheit und Ernährung ist online abrufbar. (17.11.06) 

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