Früherdbeeren weniger belastet

  • 18.04.2005
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  • Redaktion

 Bei importierten Früherdbeeren wurden gegenüber dem letzten Jahr deutlich seltener die Höchstmengen für Rückstände überschritten. So wurden 2004 noch 24 Prozent aller untersuchten Proben beanstandet. In diesem Jahr sind es nur noch 8 Prozent. Dies teilte das für Verbraucherschutz in Baden-Württemberg zuständige Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum mit.

Ebenso sei der mittlere Pestizidgehalt um ein Viertel gesunken – von 0,78 mg Pflanzenschutzmittel-Rückstand je kg Früherdbeeren auf 0,6 mg/kg.

Auch wenn der Trend generell dahin geht, Beerenobst ähnlich wie Zitrusfrüchte oder Kernobst ganzjährig anzubieten, weist das Ministerium darauf hin, dass die Rückstandsituation bei saisongerechter Freilandware deutlich günstiger ist. Nach Erfahrungen des Vorjahres sei bei Beerenobst vor allem zu Beginn der immer früher startenden Saison mit höheren Rückstanden zu rechnen.

Insgesamt wurden im Zeitraum Januar bis Mitte März 2005 37 Erdbeerproben, hauptsächlich aus Spanien, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Alle Proben wiesen Pestizid-Rückstände auf, wobei in 92 Prozent davon mehrere Wirkstoffe pro Probe nachweisbar waren. Im Mittel enthielt jede Probe 5,5 Wirkstoffe. In 3 von 37 Proben (8,1 Prozent) wurde das Fungizid Mepanipyrim mit Gehalten von über 0,01 mg/kg festgestellt. Dieses Pilzbekämpfungsmittel ist in Deutschland nicht zugelassen. Daher gilt hier eine Nulltoleranz von 0,01 mg/kg. (18.04.05)

 

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