Fair gehandelte Produkte - Absatz steigt

  • 20.06.2008
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  • Redaktion

Fair gehandelte Produkte sind zunehmend gefragt. Ihr Absatz stieg im Jahr 2007 um 33 % auf 24.000 t. So wurden im letzten Jahr 13.600 t Fairtrade-Bananen verspeist, ein Plus von fast 40 %. Der Absatz von Kaffee stieg um 10 % auf 4.350 t und mit 191 t wurde rund ein Fünftel mehr Tee vermarktet. Außerdem wurden in Deutschland 2,5 Mio. l Fruchtsaft getrunken (+ 23 %). Auch die Nachfrage nach Wein (+ 36 %) und Schokolade (+ 25 %) ist gestiegen.

Das Angebot an Fairtrade-Produkten wird ständig erweitert. Neu hinzugekommen sind Zucker, Eiscreme, Kekse und Jeans. Von diesem Erfolg der fair gehandelten Produkte profitieren laut Trans-Fair insbesondere die zertifizierten Organisationen der Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika, die allein über den deutschen Markt mehr als 21,5 Mio. € Direkteinnahmen erhalten haben. Die Einnahmen ermöglichen den Partnerorganisationen ihre nachhaltigen Anbaumethoden weiterzuentwickeln. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Ernährungssicherheit und Artenvielfalt geleistet.

Hintergrund:
Als unabhängige Siegel-Initiative handelt TransFair e. V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt sein Siegel für fair gehandelte Produkte. Die Vergabe des Siegels ist an verschiedene ökologische und soziale Kriterien geknüpft. Dazu zählen faire Preise für die Erzeuger und ein nachhaltiger Anbau. Auch der Verzicht auf Kinderarbeit gehört dazu.

TransFair wird von 35 Mitgliedsorganisationen unterstützt. Derzeit bieten in Deutschland 110 Lizenznehmer rund 800 Fairtrade-Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse, Kakao, Honig, Bananen, Fruchtsäfte, Eistees, Wein, Sportbälle, Reis, Rosen und seit neuestem Textilien aus Fairtrade-Baumwolle an. Weitere Informationen: www.transfair.org  (20.06.08)

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