Rhythmus von Mahlzeiten, Bewegung und Schlaf bildet Grundlage für gesundes Aufwachsen

  • 20.10.2011
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Im Mittelpunkt des Symposiums der Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb), das peb im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Adipositas Gesellschaft e. V. (DAG) in Bochum ausrichtete, stand die Frage, wie der Tagesrhythmus mit Zeiten für Schlaf, Ernährung und Bewegung die Gewichtsentwicklung von Kindern beeinflusst.

„Wir konnten einen Überblick über den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand geben und neue Ansätze zur Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen zur Diskussion stellen.“, zeigte sich der peb-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Aloys Berg zufrieden.

Alle Experten des peb-Symposiums folgten der peb-Philosophie, in dem sie den Bogen von dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zu ganz praktischen Handlungsempfehlungen schlugen:
Prof. Dr. med. Berthold KOLETZKO (LMU München, Vorstandsmitglied peb):
„Mahlzeiten in der Familie zu festen Zeiten planen – möglichst drei Hauptmahlzeiten und zwei leichte Zwischenmahlzeiten am Vor -und Nachmittag.“
Prof. Dr. Klaus BÖS (KIT Karlsruhe, Expertenbeirat peb): „Bewegung ist der natürliche Zustand des Kindes. Um sich gesund zu entwickeln, brauchen Kinder täglich Bewegung – und das nicht nur in der Turnhalle. Also: zu Fuß zur Schule, Toben im Kinderzimmer und täglich mindestens eine Stunde draußen spielen ist genauso wichtig wie Hausaufgaben machen! Bewegungszeiten sollten im Tagesablauf ebenso ihren festen Platz finden wie Essen und Trinken.“
Dr. med. Sebastian SCHMID (Universität Lübeck): „Ohne ausreichenden Schlaf kann die Energiebilanz aus dem Gleichgewicht geraten: Nicht nur Ernährung und Bewegung, sondern auch Schlaf und Entspannung sind die Grundlagen eines gesunden Lebensstils.“
Dr. Annette E. BUYKEN PhD (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund): „Die Bedeutung des Schlafes wird noch immer unterschätzt. Zum gesunden Auswachsen und zur Vermeidung von nicht vererblichen Krankheiten und Übergewicht, sollten Eltern bei ihren Kindern auch auf die Einhaltung einer frühzeitigen Nachruhe und ausreichenden Schlaf achten.“

Mit der Rhythmik von Ernährung, Bewegung und Schlaf macht sich peb für einen neuen Aspekt in der wissenschaftlichen Diskussion und in der Präventionspraxis stark. Die Teilnehmer des peb-Symposiums zeigten in der Diskussion, dass sie sich mehr Aufmerksamkeit für eine ganzheitliche Perspektive auf den Lebensstil wünschen. Quelle: Pressemitteilung des peb vom 06.10.11 (20.10.11)

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