Tomatensaft – Krebsforscher beurteilen Inhaltsstoff Lycopin neu

  • 21.08.2009
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  • Redaktion

Jahrelang wurde Tomatensaft nachgesagt, dass er vor Krebs schützen könnte, vor allem vor Prostatakrebs. Insbesondere der Pflanzenfarbstoff Lycopin sollte dafür verantwortlich sein. Wenn bei der Saftherstellung die Früchte erhitzt werden, entsteht Lycopin. Daher ist der Farbstoff im Saft wesentlich konzentrierter vorhanden als in frischen Tomaten. Eine Studie mit 28000 männlichen Patienten widerlegt jetzt die lange angenommene These, Lycopin schütze vor Krebs.

Wie die American Association for Cancer Research 2007 veröffentlichte, wurde sogar festgestellt, dass Beta-Carotin, welches mit Lycopin verwandt ist, das Prostatakrebsrisiko steigern könnte. „Es ist enttäuschend, da Lycopin so eine unkomplizierte, kostengünstige Variante gewesen wäre, um das Prostatakrebsrisiko zu senken. Aber so einfach scheint es nicht zu sein", kommentierte Ulrike Peters vom Fred Hutchison Cancer Research Center. Quelle: aid (21.08.09)

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